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Ressourcen weg: Welterschöpfungstag 2017 schon im August


Earth Overshoot Day 2017
Ab heute lebt die Menschheit auf Pump

t-online, ron

02.08.2017Lesedauer: 2 Min.
In diesem Jahr ist schon am 2. August das Budget an erneuerbaren Ressourcen verbraucht.Vergrößern des BildesIn diesem Jahr ist schon am 2. August das Budget an erneuerbaren Ressourcen verbraucht. (Quelle: Petmal/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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1987 fiel der sogenannte Earth Overshoot Day (dt.: Erdüberlastungstag) noch auf den 19. Dezember. Dreißig Jahre später hat die Weltbevölkerung schon am 2. August ihr Budget an erneuerbaren Ressourcen verbraucht, die uns für ein Jahr zur Verfügung stehen. Das heißt im Klartext: Ab heute lebt die Erdbevölkerung auf Pump – so zeitig wie noch nie.

Ein Grund für das immer weitere Vorrücken ist das hohe Konsumniveau in Industrieländern sowie das schnelle Bevölkerungswachstum, so Umweltexperten. Doch es gibt große Unterschiede zwischen den Staaten. Deutschland trägt entscheidend dazu bei, dass der Earth Overshoot Day in diesem Jahr so zeitig erreicht wird.

In Deutschland schon am 24. April

Gäbe es einen Earth Overshoot Day, der nur den Ressourcenverbrauch für Deutschland errechnet, dann wären bereits am 24. April alle Ressourcen verbraucht, die die Erde dieses Jahr ersetzen könnte. Schwellen- und Entwicklungsländer mit geringerem Verbrauch sorgen dafür, dass der Tag im Kalender nach hinten rückt.

Sharing is Caring: Teilen ist Heilen

Der Wachstumskritiker Niko Paech plädiert im Deutschlandfunk für ein Umdenken, genauer gesagt dafür: Dinge zu teilen und gemeinschaftlich zu nutzen, zum Beispiel Waschmaschinen und Rasenmäher. Defekte Geräte sollten repariert und nicht weggeworfen werden.

Sechs Umwelt-Tipps für Ihren Alltag

Die Natur zu schonen und sich umweltbewusst zu verhalten ist gar nicht schwer, meint der World Wide Fund For Nature (WWF). Mit diesen sechs Tipps bringen Sie den Umweltschutz in Ihren Alltag – und helfen, dass der Earth Overshoot Day 2018 nicht vor dem 2. August erreicht wird:

1. Veggie Day: Dafür wurden die Grünen im Bundestagswahlkampf 2013 ziemlich abgewatscht. Dennoch bestreitet niemand, dass wir zuviel Fleisch essen. Für die Produktion von 1 Kilo Rindfleisch werden 75 Badewannen Wasser verbraucht.

2. Flugangst: Eine Phobie, die der Umwelt gut tut, denn Flieger verursachen große Mengen an Treibhausgasen. Auch wer nicht an Flugangst leidet, fährt mit der Bahn zum Geschäftstermin oder in den Urlaub.

3. Abtauen: Wenn Sie für ein paar Tage nicht zuhause sind, schalten Sie vorher Ihren Kühlschrank aus und tauen ihn ab. Wichtig ist, dass Sie die Tür des Kühlschranks offen lassen.

4. Stecker raus: Sind Sie für mehrere Tage nicht zu Hause, ziehen Sie den Stecker von TV, Stereoanlage und Computer, weil auch der Stand-by-Modus Strom verbraucht.

5. Saison-Ware: Essen Sie Produkte, die es in Deutschland jahreszeitlich gibt, z. B. Gurken im Sommer, Schwarzwurzeln im Winter. Das reduziert den Energieaufwand von Treibhäusern.

6. Car-Sharing: In Zeiten des Abgas-Skandals und zunehmender Feinstaubbelastung in den Städten steigen Sie am besten auf den öffentlichen Nahverkehr um oder bilden Fahrgemeinschaften.

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