Hochzeitsrede von Trauzeugen: Tipps und Ideen für eine gelungene Ansprache

Trauzeugen kennen das Brautpaar meist am besten. Wie Sie eine Hochzeitsrede halten, die in Leben lang in guter Erinnerung bleibt.

Die Hochzeit ist ein ganz besonderer Tag im Leben. Die Trauzeugen werden häufig darum gebeten, während der Feier eine Rede zu halten. Wie bereitet man sich darauf vor? Zunächst einmal: Eine Hochzeitsrede ist kein Muss. Wem also schon beim Gedanken, vor Publikum eine Rede zu halten, der Angstschweiß auf der Stirn steht, wird dazu bestimmt nicht gezwungen werden.

Dass die Trauzeugen diesen Programmpunkt traditionellerweise übernehmen, liegt hauptsächlich daran, dass sie Braut oder Bräutigam schon sehr lange und sehr gut kennen – und oft ein paar lustige wie auch emotionale Anekdoten parat haben. Aus dem Nähkästchen heraus können sie von verrückten Urlauben, lustigen Partys und kleinen Missgeschicken erzählen.

Inhalt der Hochzeitsrede

Teil der Rede kann etwa ein Rückblick auf die Lebensgeschichte mit Anekdoten aus Kindertagen von Braut und Bräutigam sein. Auch die gemeinsame Geschichte des Paares kann aufgegriffen werden. Warum passen sie gut zusammen und wie sieht die Zukunft der beiden aus?

Bevor es mit dem Schreiben eines Entwurfes losgeht, noch ein Hinweis zur Länge: Die Rede sollte zwischen fünf und zehn Minuten dauern. Wird sie zu lang, verliert man womöglich die Aufmerksamkeit von Brautpaar und Gästen.

Gliederung der Rede

Zu Beginn werden Brautpaar sowie die Hochzeitsgäste angesprochen. Ein Einstieg kann ein lockerer Spruch darüber sein, wie lange man zum Schreiben der Rede gebraucht hat, oder ein Zitat über die Ehe.

Im Hauptteil können Sie zwischen verschiedenen Ansätzen wählen. Soll die Rede lustig oder emotional werden? Demnach kann der Schwerpunkt auf unterhaltsamen Anekdoten aus dem Leben des Brautpaares liegen oder aber auf der Bedeutung der Liebe und der Ehe. Hier können Sie darauf eingehen, warum gerade dieses Paar so gut zusammenpasst, welche tollen Eigenschaften die Brautleute haben und wie sie auch Schwieriges gemeinsam durchstehen werden.

Bei humorvollen Reden darf man kreativ sein, jedoch sollte man niemandem zu nahe treten. Deswegen sind Themen wie sexuelle Vorlieben oder Ex-Partner tabu. Auch auf Themen wie eine ehemalige Spielsucht oder einen beruflichen Fehltritt, die dem Brautpaar in der Rede unangenehm sein könnten, sollten Sie verzichten.

Am Schluss der Rede werden die Gäste dazu aufgefordert, gemeinsam mit dem Redner die Gläser auf das Brautpaar zu erheben – als krönenden Abschluss wünschen Sie der Hochzeitsgesellschaft viel Spaß für die weitere Feier.

Tipps für die Rede

Damit man sich beim Vortragen wohlfühlt, lohnt es sich, die Rede vorab ein paar Mal zu üben und sie gut lesbar auf einem Blatt dabeizuhaben. So kann man mal ablesen, wenn man sich an einer Stelle nicht mehr sicher ist.

Insgesamt ist es aber empfehlenswert, möglichst frei zu sprechen und dabei Blickkontakt zum Brautpaar und zu den Gästen zu halten.

Wichtig: Sprechen Sie langsam und deutlich, sodass alle im großen Raum die Rede gut verstehen. Lacht das Publikum nach einem lustigen Spruch, sollte man kurz abwarten und erst weitersprechen, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist.

Wer seine Rede mit Bildern untermalen möchte, kann dies vorbereiten und dann mittels eines Beamers die Bilder auf einer Leinwand zeigen. Dafür sollten Sie vorab klären, ob die benötigte Technik im Veranstaltungsraum zur Verfügung steht.