Diese Männer sind für den One-Night-Stand tabu

Unverbindlicher Sex, erotische Abenteuer und ein enormer Schub fürs Selbstbewusstsein: One-Night-Stands haben durchaus ihre Reize und können ein aufregendes Erlebnis sein - vorausgesetzt, Sie halten sich an die richtigen Typen. Damit Tränen, Schuldgefühle und jede Menge Ärger ausbleiben, sollten Sie ein paar Regeln beachten: Diese Männer sind nichts für einen One-Night-Stand.

Sex mit dem Ex bringt mehr Kummer als Spaß

Nach langer Beziehung und schmerzhafter Trennung steht er plötzlich wieder vor Ihnen: der Ex. Und mit ihm kommen auf einmal die alten Gefühle hoch. Beflügelt durch Erinnerungen - und womöglich jede Menge Alkohol -, landen Sie erneut im Bett. Das kommt durchaus öfter vor, weiß Eric Hegmann, Buchautor und Beziehungsexperte der Partnervermittlungsagentur Parship: "Sex mit dem Ex ist recht verbreitet." Schließlich habe der entscheidende Vorteile: Man ist miteinander vertraut und weiß ziemlich genau, was einen erwartet. "Das ist für viele befriedigender als ein One-Night-Stand mit schwer vorhersagbaren Erfolg", erläutert der Experte.

Doch die Nacht mit dem Ex hat ihre Tücken. Schnell werden Sehnsüchte geweckt und ernste Gefühle kommen auf, die der Ex-Freund womöglich nicht erwidert. Oder umgekehrt: Sie sind auf ein kurzes Abenteuer aus und er überflutet sie mit "Ich will dich zurück"-SMS. Hegmann rät, von vornherein ehrlich miteinander umzugehen und die Fronten zu klären, um solchen Missverständnissen vorzubeugen. Andernfalls kann die heiße Nacht schnell in Schulgefühlen und Tränen enden.

Finger weg vom Ex der Freundin

Ähnliches gilt auch für den Ex der besten Freundin. Landen Sie mit ihm im Bett, riskieren Sie nicht nur Schuldgefühle, sondern auch das Ende ihrer Freundschaft. "Den zu erwartenden Stress ist kein Quickie wert", sagt Hegmann, "denn die Emotionen können von Verrat bis Mitleid reichen. Je nach Perspektive kann das Verrat an der Freundschaft sein oder Mitleid für die Verzweiflung, die offenbar so groß ist, dass man nicht einmal vor Ex-Freunden der Freundinnen haltmacht." Das Ergebnis ist in beiden Fällen das Gleiche: Sie verlieren die Wertschätzung und das Vertrauen eines der wichtigsten Menschen in Ihrem Leben. Das ist sicher kein One-Night-Stand wert.

Ein Ausrutscher mit Kollegen kann Missgunst schüren

Auf der Firmenfeier fließt reichlich Alkohol und der Kollege sieht auf einmal unglaublich attraktiv aus. Doch spätestens wenn Sie am nächsten Morgen neben ihm aufwachen, sind sein Casanova-Charme und jegliche Leidenschaft verschwunden. Zurück bleibt ein unangenehmes Schamgefühl, das den Arbeitsalltag erschweren kann: Zufällige Begegnungen in der Kaffeeküche werden peinlich, in Teammeetings herrscht betretenes Schweigen zwischen Ihnen. "Im schlimmsten Fall bekommen es die Kollegen mit und Sie ernten auch noch deren Missgunst", meint Hegmann. Karriere und Job-Frust für eine einzige Nacht riskieren? Besser nicht.

Dem Nachbarn geht man nur schwer aus dem Weg

"In der Theorie ist unverbindlicher Sex mit dem Nachbarn ganz praktisch", sagt der Beziehungscoach. "Aber spätestens wenn einer von beiden danach eine feste Beziehung eingehen möchte, kann das Zusammentreffen im Treppenhaus unangenehm werden." Eifersuchtsszenen, böse Briefe oder verzweifeltes Flehen und Klingeln mitten in der Nacht sind Horrorszenarien, auf die man gerne verzichten kann. Besser, ihr Flirt wohnt einige Straßen, wenn nicht einige hundert Kilometer entfernt.

Enge Freundschaften können zerbrechen

"Friends with benefits", also Freunde, mit denen man gelegentlich intim ist, sind derzeit in Film und Fernsehen äußerst populär. "Doch in Wirklichkeit sind solche Verbindungen selten, weil sie mehr Probleme als Freude bereiten", weiß der Experte. In den meisten Fällen bringt der eine mehr Gefühle ein als der andere und weist dem Ganzen eine viel größere Bedeutung zu. Werden diese Hoffnungen dann zerschlagen und die Gefühle verletzt, zerbricht oft die Freundschaft daran.

Aus einer Nacht kann auch mehr werden

Natürlich kann es in all diesen Fällen auch anders gehen. Bei einem One-Night-Stand besteht prinzipiell immer die Möglichkeit, dass sich daraus mehr entwickeln könnte. Hegmann zufolge ist die Chance dazu gerade bei engeren Bekanntschaften groß: "Der Freundeskreis ist der Beziehungskuppler mit der höchsten Erfolgsquote", erklärt der Experte - dicht gefolgt vom Arbeitsplatz. Voraussetzung hierfür ist aber, dass beide Seiten im Grunde gar nicht auf der Suche nach einem One-Night-Stand sind, sondern eine ernsthafte Beziehung wollen.

Wenn Sie aber sicher sind, dass Sie dafür derzeit nicht bereit sind, sollten Sie klar ihre Vorstellungen von dieser Nacht kommunizieren und besser die Finger von Freunden, Nachbarn und Kollegen lassen. Denn One-Night-Stands sind viel unkomplizierter und machen vor allem dann Spaß, wenn die Bekanntschaft spontan und unverbindlich ist - und man ihr im Zweifelsfall prima aus dem Weg gehen kann, sobald die Nacht vorbei ist.