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LIEBE | FREMDGEHEN | Wenn der Seitensprung krank macht


LIEBE | FREMDGEHEN
Wenn der Seitensprung krank macht

dpa, bri

Aktualisiert am 16.11.2007Lesedauer: 2 Min.
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"Liebeskummer? Das geht schnell vorüber." So oder ähnlich lauten meist die Worte von jemandem, der einen nach der großen Enttäuschung trösten will. Ganz so schnell geht's aber doch nicht. War sogar ein Seitensprung im Spiel, leiden die Betrogenen noch monatelang unter seelischen und auch körperlichen Beschwerden. Das ergab eine Studie des Instituts für Psychologie der Universität Göttingen im Auftrag des Nachrichtenmagazins Focus. "Für die Betrogenen ist der Seitensprung ein traumatisches Erlebnis", so der Leiter der Studie Dr. Ragnar Beer gegenüber der Zeitschrift. Die Göttinger Psychologen hatten über 3300 Männer und Frauen im Durchschnittsalter von 37 Jahren befragt, allesamt Seitensprungopfer.

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Leiden über Monate

Die Opfer von Seitensprüngen sind nicht einfach nur ein paar Wochen lang ein bisschen traurig. Fast zwei Drittel der Betroffenen klagen über Schlafstörungen, ebenso viele über Konzentrationsschwierigkeiten. Bei etwa der Hälfte kommt es zu Körperreaktionen, wie Zittern oder zu Schweißausbrüchen, sobald sie irgendetwas an den Seitensprung des Partner erinnert. Diese Beschwerden klingen auch nicht so schnell wieder ab: Auch noch nach sechs Monaten litten mindestens 40 Prozent der Befragten.

Beständig untreu

Die Studie ergab auch Daten zum Verhalten der Untreuen: Über 40 Prozent der Untreuen gehen länger als einen Monat fremd. Fast ein Drittel betrügt sogar länger als ein halbes Jahr. Klassische One-Night-Stands kommen eher selten vor: Bei 12 Prozent der untreuen Männer und bei nur neun Prozent der untreuen Frauen war der Seitensprung einmalig.

Mehr als die Hälfte bleibt misstrauisch

Einmal betrogen, bleibt vor allem Misstrauen zurück: Mehr als die Hälfte aller Betroffenen kontrollieren noch Monate nach dem Fremdgehen ihren Partner. Sie durchsuchen die Taschen, durchstöbern die Post und checken auch das Handy nach Anrufen und SMS-Kontakten. 80 Prozent der Frauen und zwei Drittel aller Männer reagieren übertrieben stark auf jedes verdächtige Verhalten ihres Partners, und das auch noch über ein halbes Jahr nach dem Ereignis.

Sexuelle Unzufriedenheit

Unzufriedenheit im Bett scheint das Hauptmotiv für das Fremdgehen zu sein. Das ergab eine weitere Studie, ebenfalls von den Psychologenteam um Beer durchgeführt. Nach dem Warum gefragt, gaben rund 80 Prozent aller Befragten an, ihre sexuellen Wünsche würden im Bett nicht erfüllt. Also hängt eine Partnerschaft auch davon ab, wie gut es im Bett läuft. Beer empfiehlt als Vorbeugung gegen den drohenden Seitensprung, über Sex und intime Wünsche zu reden, damit diese auch wahrgenommen werden. "Bei Langeweile im Bett muss das Repertoire erweitert werden, aber genau darüber wird zu selten gesprochen", so der Psychologe.

Abenteuer Fremdgehen

Bei ihren Ausflügen sind die Untreuen relativ risikobereit. Safer Sex ist für die meisten beim Seitensprung kein Thema: Nur 40 Prozent der Frauen und nur 35 Prozent der Männer schützen sich. Außerdem leben die meisten auch ihre Bedürfnisse voll aus. Bei mehr als zwei Drittel der Befragten kam es auch zu Oralverkehr während des Fremdgehens.

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