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"Hexenhaare" am Kinn – ganz einfach loswerden


Borstige Störenfriede
Hexenhaare: Woher sie kommen und wie man sie loswird


Aktualisiert am 28.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Wer das Hexenhaar nicht regelmäßig nach zupfen möchte, kann es weglasern lassen.Vergrößern des Bildes
Sogenannte Hexenhaare bilden sich oft am Kinn. Betroffen sind vor allem Frauen in der Menopause. (Quelle: Prostock-Studio/getty-images-bilder)

Borstige, wildwachsende Haare am Kinn gehören zu den unschönen Seiten des Älterwerdens. Häufig treten sie bei Frauen während und nach den Wechseljahren auf.

Einzelne Haare, die plötzlich im Gesichtsbereich auftreten, werden auch Hexenhaar oder Teufelshaar genannt. Häufig ist ein Hormonüberschuss die Ursache für das Phänomen. Doch wie vermeidet man Hexenhaare und was hilft dagegen?

Was sind Hexenhaare?

"Hexenhaare treten vereinzelt auf und sind deutlich drahtiger und dicker als die übrige, zarte Gesichtsbehaarung bei Frauen", sagt Dr. Uta Schlossberger, Dermatologin aus Köln und Mitglied des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen e. V. (BVDD). Auch wachse das Hexenhaar länger aus der Haut heraus und zeige je nach Alter eine schwarze oder weiße Farbe. Möglich sei auch, dass einzelne Haare aus einem Muttermal sprießen, denn Pigmentstörungen der Haut regten das Wachstum von Haarzellen an.

Warum Hexenhaare am Kinn wachsen

Hexenhaare können vielfältige Ursachen haben. Oftmals sind sie genetisch bedingt. Hat die eigene Mutter ein oder mehrere drahtige Haare am Kinn, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man selbst bereits in jungen Jahren oder später ihr Wachstum feststellt.

Häufig stehen Hexenhaare mit hormonellen Einflüssen in Zusammenhang. "Frauen mit einem Testosteronüberschuss haben oftmals die langen Haare am Kinn. Während der Schwangerschaft sowie in und nach den Wechseljahren bemerken viele ein verstärktes Wachstum", erklärt Schlossberger. "Möglich ist auch, dass eine krankhafte Bildung von Eierstockzysten (polyzystisches Ovarialsyndrom, PCOS), Eierstocktumore, Nebennierentumore (Cushing-Syndrom) oder Schilddrüsenerkrankungen den Hormonspiegel so stark beeinflussen, dass das männliche Sexualhormon Testosteron zunimmt und das Haarwachstum am Kinn angeregt wird."

(Quelle: privat)

Dr. Uta Schlossberger ist Hautärztin mit eigener Praxis in Köln. Neben der Dermatologie und Venerologie gehören die Bereiche Allergologie, Lasermedizin, Ästhetische Dermatologie und Anti-Aging zu den Schwerpunkten der Fachärztin.

Störende Hexenhaare loswerden

Vielen Frauen sind die Hexenhaare unangenehm und sie möchten sie entfernen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Drahthaaren zu Leibe zu rücken. Einzelne Härchen lassen sich gut mit der Pinzette auszupfen. Das hat den Vorteil, dass es einige Wochen dauert, bis das Haar nachwächst.

"Wer mit Zupfen zurechtkommt, kann das machen. Allerdings sollte man Härchen nicht aus Muttermalen zupfen, da ständige Reizungen des Mals Entzündungen fördern und schlimmstenfalls bösartige Veränderungen begünstigen können", sagt Schlossberger.

"Wachsen die Haare immer wieder ein und entzünden sich, ist Rasieren eine Alternative. Auch können Sie das Hexenhaar vorsichtig mit einer Nagelschere kürzen. Allerdings wachsen abgeschnittene Haare schneller nach und es fühlt sich etwas stoppelig an. Möglich ist auch eine dauerhafte Entfernung mittels Laser. Sie können sich von einem Dermatologen hierzu beraten lassen."

Verwendete Quellen
  • gesundheitsinformation.de: "Wie sind Haare aufgebaut und wie wachsen sie?". Online-Information des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). (Stand: 2. Januar 2023)
  • pcos-selbsthilfe.org: "Informationen zum PCOS". Online-Information der PCOS Selbsthilfe Deutschland e. V. (Stand: Aufgerufen am 5. September 2023)
  • endokrinologie.net: "Cushing-Syndrom". Online-Information der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE). (Stand: Aufgerufen am 5. September 2023)
  • test.de: "Haarentfernung. Welche Methode sich für wen eignet". Online-Information der Stiftung Warentest. (Stand: 12. Juni 2021)
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