Minimizer-BHs für eine optisch kleinere Oberweite

Wenn Frauen mit ihrer großen Oberweite unzufrieden sind, können sie diese mit einem Minimizer-BH optisch verkleinern – was gerade mollige Frauen oft wünschen. Modeunternehmen für große Größen werben damit, dass die Spezialwäsche die Körbchengröße um bis zu eine Nummer reduzieren kann. Funktioniert das wirklich? Wir stellen Ihnen die Vor- und Nachteile von Minimizer-BHs vor.

Keine Wunder vom Minimizer-BH erwarten

Nicht jede Frau ist begeistert davon, dass sie eine große Oberweite besitzt – diese kann die Frauen nicht nur dicker wirken lassen, als sie sind, und damit am Selbstbewusstsein kratzen, sondern auch Haltungsschäden hervorrufen. Kurz gesagt: Sie fühlen sich nicht wohl. Sogenannte Minimizer-BHs sollen hier Abhilfe schaffen: Durch ihren besonderen Schnitt verschiebt die Mode die Brüste leicht und schaffen die Illusion, dass diese etwas kleiner sind.

Allerdings sollten Sie sich nicht zu viel erhoffen, denn auch ein Minimizer-BH kann keine Wunder vollbringen. In Internetforen diskutieren viele Frauen darüber, wie sinnvoll diese Wäsche überhaupt ist – und kommen zu widersprüchlichen Ergebnissen.

Optischer Eindruck: Kleinere, aber auch breitere Brüste

Demnach sind viele Frauen mit ihrem Minimizer-BH zufrieden, doch gibt es auch andere Stimmen – denn nicht jedes Minimizer-Modell macht auch automatisch eine gute Figur. Das sieht auch Ingrid Martin-Zick so: "Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Minimizer tendenziell eher die Brust verformen", erklärt die Chefin der Modelagentur MOS Big Beauty. "Die Brust wirkt dann zwar insgesamt etwas kleiner, dafür aber auch breiter."

Ähnlich sehen es auch verschiedene Dessousläden und raten dazu, den Kauf eines Minimizer-BHs individuell von der Brust und dem Typ der Wäsche abhängig zu machen – manchmal kann es schon ausreichen, einen guten BH zu tragen, der die Brust richtig stützt und in Form hält.

Alternative für Mollige: Guter BH statt Minimizer

Denn viele Frauen neigen dazu, gerade bei der Wäsche am Preis zu sparen und auch auf schlecht sitzende BHs zurückzugreifen. Allerdings sollten gerade mollige Frauen jenseits des D-Cups lieber weniger, dafür wirklich perfekt sitzende BHs kaufen – so der Rat von XXL-Expertin Martin-Zick. "Das Wichtigste ist die richtige Haltung. Wenn eine Frau selbstbewusst und aufrecht zu ihren Kurven steht, braucht sie auch keinen Minimizer-BH!"

Entscheiden Sie sich für einen Minimizer-BH, um Ihre Oberweite optisch zu verkleinern, sollten Sie beim Kauf einige Dinge beachten. Gerade bei solch kaschierenden Dessous sollten sich auch Mollige unbedingt im Fachgeschäft beraten lassen und verschiedene Modelle anprobieren – dann können Sie sofort erkennen, ob ein Minimizer-BH Ihrer Figur schmeichelt und Sie sich damit wohlfühlen.

Tipps für den Kauf eines Minimizer-BHs

Dabei können Sie zwischen Modellen mit oder ohne Bügeln wählen. Preislich geht es hier bei 20 Euro los, allerdings sollten Sie für einen guten Minimizer-BH schon rund 40 Euro einplanen. Andrea Berndt von "Happy-Size-Company" rät, dass auch mollige Frauen beim Kauf eines Minimizer-BHs unbedingt darauf achten sollten, dass dieser über breite und gepolsterte Träger verfügt, die den Nacken- und Schulterbereich entlasten. Die BH-Schalen können auch gerne gepolstert sein, doch sollten Sie unbedingt auf die richtige Passform Wert legen – der BH sollte die Brust auf keinen Fall unangenehm einengen oder quetschen.

Ähnlich sieht es XXL-Expertin Martin-Zick und gibt noch einen weiteren Tipp: "Ich empfehle einen BH mit drei Verschlüssen. Das verhindert, dass das Rückenteil zu sehr einschneidet, was auch wieder unschön aussieht. Denn ohne das perfekte Darunter kommt auch das schönste Darüber nicht richtig zur Geltung!"