Quiz: Was wissen Sie über Korallen? Eine Wissenschaftlerin fordert Sie heraus!

Welchen Stoff produzieren Korallen? Und womit sorgen Menschen eigentlich für ihr Sterben? Beantworten Sie diese und weitere Fragen im Wissenschaftsquiz!

"Zehn Fragen, ein Experte – das Wissenschaftsquiz" ist ein Quiz-Format von der Leibniz-Gemeinschaft und t-online. Die Leibniz-Gemeinschaft ist ein Zusammenschluss von 97 Forschungseinrichtungen mit etwa 10.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. In diesem Quiz fordert eine Expertin Sie heraus: Lisa Röpke. Testen Sie Ihr Wissen zum Thema Korallen.

Die Expertin stellt sich vor

Lisa Röpke ist Doktorandin in der Arbeitsgruppe Experimentelle Aquakultur am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) in Bremen. Für ihre Doktorarbeit forscht sie an innovativen Antifouling-Beschichtungen für den potenziellen Einsatz in der Korallenriff-Restauration. Einen Teil ihrer Ergebnisse hat sie 2022 bei der ICRS (International Coral Reef Symposium) in Bremen präsentiert.

Für t-online beantwortet sie drei spannende Fragen

Was ist momentan für Sie die größte wissenschaftliche Herausforderung?

Im Moment liegt mein Hauptfokus auf der Veröffentlichung meiner Ergebnisse aus der Doktorarbeit in wissenschaftlichen Fachzeitschriften. Das nimmt leider sehr viel Zeit in Anspruch. Nebenbei kümmere ich mich um eine weitere berufliche Perspektive, die neue wissenschaftliche Kollaborationen und die Beantragung von Forschungsmitteln beinhaltet. Wenn diese Fragen geklärt sind, kann ich mich hoffentlich wieder der angewandten Forschung zur Korallenriff-Restauration widmen.

Welches ist für Sie die größte wissenschaftliche Erfindung?

Das ist eine schwierige Frage, da jede Erfindung aus so vielen Blickwinkeln betrachtet werden kann. Ich könnte jetzt an dieser Stelle Gensequenzierung, Impfstoffe oder andere wichtige Dinge nennen, aber was mich immer wieder aufs Neue fasziniert, ist das Tauchen. Unterwasser aus einer Flasche mit komprimierter Luft zu atmen ist einfach "atemberaubend"... nur, dass man sich nach jedem Tauchgang meist lebendiger fühlt als vorher.

Was bedeutet Forschung für Sie persönlich?

Forschung ist für mich die Tür zu der Zukunft unserer Gesellschaft und zu der Natur, in der wir leben wollen und von der wir direkt abhängig sind. Da es insbesondere den Korallenriffen momentan nicht gut geht und das größte Problem die viel zu schnell ansteigende Meerestemperatur ist, bedeutet Forschung für mich, ein Teil zur Erarbeitung der Lösung zu sein. Dabei ist ein kreativer und innovativer Gedanke ganz entscheidend für den Prozess, aber auch der Austausch und die Zusammenarbeit mit Partnern aus diversen Fachbereichen.