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Wanderparadiese in den Alpen: Österreich, Deutschland und Schweiz


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Fünf Alpen-Wanderwege, die sich wirklich lohnen

Von t-online
Aktualisiert am 06.06.2014Lesedauer: 4 Min.
Hochplatte in den Ammergauer Alpen.Vergrößern des BildesDurch die Ammergauer Alpen führt einer der fünf Wege, für die sich ein Wanderurlaub in den Alpen wirklich lohnt. (Quelle: imago-images-bilder)
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Ob Deutschland, Österreich oder Schweiz – in den Alpen gibt es unzählige Wanderwege und Urlauber haben oft die Qual der Wahl. Wo Sie beim Wandern besonders schöne Gebirgslandschaften sehen, durch romantische Wälder wandern oder an idyllischen Seen Rast machen können, haben wir für Sie zusammengefasst. Sehen Sie die fünf Wanderwege in den Alpen der Schweiz, Österreich und Deutschland in unserer Foto-Show.

Kulinarische Wanderung in der Engadiner Bergwelt

Wandern und Brotzeit - das gehört zusammen wie die Schweiz und Käse. Wer aber auf den Ballast verzichten will und leichten Fußes die Bergwelt erkunden möchte, kann sich auf den kulinarischen Wanderweg Via Gastronomica begeben. Dort erleben Wanderer Gaumenfreuden auf Schritt und Tritt. Mit der Seilbahn geht es von Sils im Oberengadin auf die Bergstation Furtschellas in 2300 Metern. Beim späten Frühstück wird man mit einem traumhaften Ausblick auf die Seenlandschaft im Tal belohnt.

Die Via Gastronomica offeriert verschiedene "Gänge" von unterschiedlicher Länge: Der kürzeste Weg führt in 1,5 Stunden von der Bergstation Furtschellas, wo das späte Frühstück gereicht wird, über Marmoré hinunter ins verträumte Fextal, wo schon die Hauptspeise auf die hungrigen Wanderer wartet. Wer die kulinarische Tour noch mit Gipfelblick und glasklaren Alpseen garnieren will, wandert vier Stunden via Lej Sgrischus und über den Piz Chüern ins Fextal hinunter. In Platta, dem untersten Weiler im Fextal, lockt die charmante Hotel-Pension "Chesa Pool" mit unwiderstehlichen Kuchen und selbstgemachtem Eis. Danach führt ein gemütlicher Spazierweg den sogenannten Schluchtenweg zurück nach Sils. Der Wanderweg Via Gastronomica ist von Mitte Juni bis Mitte Oktober geöffnet.

Wandern auf dem Ötztal Trek

Die Alpen haben eine Route der Superlative – den Ötztal Trek: 22 Etappen und 15 Varianten, 30.000 Aufstiegshöhenmeter und 400 Entfernungskilometer lauten die spektakulären Eckdaten dieser durchgehenden Route, die Wanderer und Bergsteiger aller Klassen in die grandiose Ötztaler Bergwelt lockt. Vom Ötztal-Bahnhof verläuft der Trek östlich über dem Ötztal über Scharten, Grate und Gipfel von Hütte zu Hütte bis nach Obergurgl und Vent, um dann westlich über dem Tal zurück zum Ausgangspunkt am Taleingang zu führen. Unvergleichliche Landschaften, pittoreske Seen sowie fabelhafte Panoramen machen den Ötztal Trek zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Hütten und Almen, die den Weg säumen, stellen ideale Zwischenstationen und Stützpunkte zum Einkehren und Übernachten dar.

Bergerfahrung ist Voraussetzung für alle, die diese sensationelle Panoramastrecke in Angriff nehmen, die vielfach und zum Teil weit über die 3000-Meter-Marke führt. Die knappe Mehrheit der Etappen wird als "schwarzer Bergweg“ und somit als schwierig eingestuft, die übrigen Etappen werden rot, also mittelschwierig klassifiziert. Den Extremen seien jene Etappen ans Herz gelegt, die abschnittsweise als alpine Routen über Gletscher verlaufen. Am 3497 Meter hohen Fluchtkogel bei Vent, der von dem als Gletscherschloss bezeichneten Brandenburger Haus aus bestiegen wird, hat man das Dach des Ötztal Treks erreicht. Gute Vorbereitung ist das A & O beim Stichwort "extrem" – den Ötztal Trek quasi in einem Aufwasch zu absolvieren, dürfte selbst die Härtesten unter der Sonne überfordern. Deshalb bietet jede Etappe die Gelegenheit zum Ein- und Ausstieg aus dem beziehungsweise ins Tal. In kleineren Etappen lässt sich der Ötztal Trek so richtig genießen.

Die Bletterbachschlucht ist der Grand Canyon von Südtirol

Auch wenn man ein wahrer Kenner der Region ist: Südtirols Süden überrascht immer wieder aufs Neue mit einer Kombination aus Natur, Kunst, Kultur und "verborgenen Schätzen". Ohne Hast und ganz individuell kann man die atemberaubenden, mystischen und historischen Landschaften auf Wanderungen oder mit dem Rad erleben. Bei einer Wanderung durch die Bletterbachschlucht fühlt man sich fast wie im Grand Canyon. Zwischen Aldein und Radein hat der Bletterbach eine der imposantesten und geologisch interessantesten Schluchten Europas geformt. Auf einer Strecke von zwölf Kilometern und einem Höhenunterschied von 2000 Metern höhlte sich der Wasserlauf binnen Jahrtausenden mehr als 400 Meter tief in die verschiedenen Gesteinsschichten. Im obersten und spektakulärsten Abschnitt weitet sich die Schlucht bis zu 500 Meter aus, bevor sie schließlich an einer 600 Meter hohen, fast senkrechten Felswand endet, die sich bis zum Gipfel des Weißhorns erstreckt.

Kleinwalsertal: Bergerlebnis voller Vielfalt

Überquert man die Walserschanze, welche die deutsch-österreichische Landesgrenze darstellt, eröffnet sich dem Urlauber der Blick über eines der schönsten Hochgebirgstäler der Alpen. Das nur von Deutschland aus erreichbare österreichische Kleinwalsertal mit seinen vier Orten Riezlern, Hirschegg, Mittelberg und Baad liegt auf einer Höhe zwischen 1086 und 1244 Metern und verspricht Urlaubsgenuss für jeden Geschmack. Der große Widdenstein (2533 Meter) ist der höchste Berg des Kleinwalsertals und einer der schönsten Aussichtsberge der Allgäuer Alpen. Er wurde am 1669 durch den Schröckener Pfarrer Bickel erstmals bestiegen.

Die Tour ist auf gut markiertem Aufstieg nicht schwierig, erfordert aber Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit und eine gute Kondition. Von Mittelberg aus beträgt die Gehzeit circa 4,5 Stunden. Von Mittelberg ins Gemsteltal bis zur Oberen Gemstelhütte und rechtsorientiert am Fuß des Widderstein-Ostgrates zum Gemstelpass geht es auf fast 2000 Meter hinauf und dann weiter nach Westen zur nahe gelegenen bewirtschafteten Widdersteinhütte. Hier können sich Wanderer die erste wohlverdiente Pause gönnen. Der Wanderweg führt weiter nach Westen am Fuß des Widdersteins entlang bis zu dessen Südschlucht in der es auf gut markiertem, steilem Anstieg über Geröllhalden in feste Felsstufen übergehend und ein kurzes, letztes Stück am Grat entlang zum Gipfel geht. Eine herrliche Rundsicht belohnt die Mühen. Im Norden tief unten das Walsertal, dahinter das weite Alpenvorland. Bei klarer Fernsicht gibt es ein einmaliges Bergpanorama: im Osten Karwendel und Wetterstein mit der Zugspitze, im Süden die Silvretta mit Piz Buin.

Meditativ wandern in den Ammergauer Alpen

Wer im Urlaub Kraft tanken, abschalten und entschleunigen möchte, ist in den Ammergauer Alpen im wahrsten Sinne des Wortes an der Quelle. Schritt für Schritt können Erholungssuchende den Alltag hinter sich lassen und die intakte Bergwelt zu Fuß entdecken. Ein besonders reizvoller Pfad schlängelt sich seit Sommer 2009 mit dem neu angelegten meditativen Wanderweg durch die Ammergauer Alpen. Auf der rund 80 Kilometer langen Strecke des Meditationswegs, der für Wanderungen in Etappen konzipiert wurde, werden die Wanderer zu besinnlichen Orten, Kraftzentren und nicht zuletzt auch zu sich selbst gelangen. 15 Stationen laden unterwegs zur inneren Einkehr ein, darunter die Scheibum, ein wildromantisches Flusstal der Ammer, der Aussichtsberg Hörnle, das mystische Moor bei Bad Kohlgrub, das Passionstheater, Kloster Ettal und der Park von Schloss Linderhof.

Weitere Informationen

Via Gastronomica, Schweiz: www.corvatsch.ch

Kleinwalsertal, Österreich www.kleinwalsertal.com

Ammergauer Alpen www.ammergauer-alpen.de

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