Zu Pferd unterwegs im Land der Gauchos
Die Packtiere sind schwer beladen mit Vorräten und Gepäck für die ganze Woche. Eddie (hinten) und Dustin, die den Trek begleiten, kümmern sich darum, dass die Tiere nicht zurück zur Estancia laufen. Noch bestimmen Gräser und Sträucher die Landschaft.
Ein typischer Gaucho-Sattel besteht aus mehreren Decken, einem Holzbaum und einem gemütlichen Fell oben drauf. Die Riemen müssen ständig nachgegurtet werden. Ein Gaucho braucht dafür 10 Sekunden , Touristen eher 10 Minuten.
Typisch lässige Gaucho-Haltung. Sie wirken als wären sie mit ihren Pferden verwachsen
Hugo freut sich, mal wieder ein Schwätzchen halten zu können. Viele Besucher trifft man in 2000 Metern Höhe nicht.
Eddie kommt zwar aus Großbritannien, reitet aber wie ein echter Gaucho.
In der Ebene darf gerne mal Tempo gemacht werden
Auf schmalen Pfaden gewinnen Pferde und Reiter immer mehr Höhe.
Am zweiten Tag wird das Lager bereits mittags aufgeschlagen. Eddie (liegend), Dustin (Mitte) und T.A. suchen unter dem Sonnensegel Zuflucht vor der Hitze.
Steak und heißes Wasser für den Mate-Tee kochen auf dem Feuer.
Maultier Rita lässt sich geduldig verschnüren. Bis zu 100 Kilogramm Gewicht können Maultiere problemlos tragen. Wenn das Gewicht darüber hinaus geht, rebellieren sie.
Die trittsicheren argentinischen Pferde finden ihren Weg in jedem Gelände.
Eine Gruppe Criollos und ein Muli preschen durch die Berglandschaft.
Vulkangestein so weit das Auge reicht - am vierten Tag im Felsgesteine ist die Landschaft karg, aber unvermindert eindrucksvoll. Rita kämpft sich durch das Geröll. Die Mulis dürfen sich ihren eigenen Weg suchen. Die Gruppe der Pferde würden sie nicht verlassen.
T.A. und seine Gruppe kämpfen sich die letzten Meter zum höchsten Punkt der Reise hinauf. Im Hintergrund ragt der schneebedeckte Gipfel des Cierro Viuda in den Himmel
Argentinier gehen ohne ihren Mate-Becher eigentlich nirgendwo hin. Mit dem silbernen Strohhalm trinken alle aus demselben Gefäß.
T.A. ist zwar US-Amerikaner, aber Mate gehört auch bei ihm zum Tag wie der Sonnenaufgang.
T.A. und sein Pferd Angus genießen das Bad in der Laguna Negra.
Schmusestunde zwischen Pferd und Reiter.
Der Nachthimmel ist so klar, dass man sogar die Milchstraße als hellen Schleier rechts im Bild erkennen kann.
Eddie sorgt für eine willkommene Ergänzung des Abendessens. Wenig betuchte Argentinier fischen klassischerweise mit einer Angelschnur an einer alten Konservenbüchse.
Die Fische sind zwar klein, aber ausgesprochen köstlich.
Ein Gaucho ist zu Besuch zum Abendessen.
Am letzten Abend des Trips weint sogar der Himmel - und sorgt für einen spektakulären Regenbogen über den Bergen.
Nachgurten, immer wieder nachgurten, sonst kann es passieren, dass man samt Sattel zur Seite rutscht
Mitten in den Bergen stößt man auf bewirtschaftete Puestos, kleine Außenposten der Gauchos. Sie leben allerdings nur während der Sommermonate hier.
Die Tiere können das Wasser in den Flüssen bedenkenlos trinken, für Menschen hat T.A. jedoch Reinigungstropfen dabei. Weil die Fäkalien der Rinder und Ziegen in das Flusswasser geraten, lauern dort unangenehme Darmkeime.
Auf dem Heimweg geben die Mulis das Tempo an. Sie können es kaum erwarten nach Hause zu kommen. Dort bekommen sie dann erst mal eine verdiente Ruhepause.
Die Estancia Huechahue betreibt noch klassische Rinderzucht. Touristen können sich dort im Rindertreiben versuchen. Das ist gar nicht so einfach, auch wenn es bei Gaucho Domingo wie ein Kinderspiel aussieht.
Mit Pfiffen und dem Knallen der Rebenque, der kurzen Peitsche, treibt Jane die Rinder in die richtige Richtung.
Geschafft: Domingo hält die Tiere im Corral in Schach.
Jetzt kann die Herde geimpft werden. Jane und ihre Leute haben die Tiere in den Corral getrieben
Ein Raubvogel beäugt genau, was sich unterhalb seines Nistplatzes tut.
Elias jagt ein paar versprengten Kälbern hinterher.
Die Jungtiere wollen ihre Freiheit nicht aufgeben und wagen immer wieder einen Ausbruch.
Jane, die Besitzerin von Huechahue, packt nicht nur auf der Estancia immer mit an, sondern nimmt es auch mit jedem Gaucho auf.
Elias scheint vor und hinter der Herde gleichzeitig zu sein. Es ist, als ob sein Pferd die Laufwege der Rinder schon im Voraus ahnen würde
Etwa vier Stunden dauert es, bis die Tiere zurück auf der Farm sind. Bei Temperaturen um die dreißig Grad, sind Menschen und Tiere am Ende ganz schön platt.
Inzwischen haben sich die Tiere in ihr Schicksal gefügt. Gemächlich trotten sie durch die Mittagshitze.
Elias zählt noch mal alle Tiere durch. Verluste hat es aber keine weiteren gegeben