Nachtzug von Berlin nach Paris und Brüssel: So viel kostet der Nightjet

Abends in Berlin einschlafen, morgens in Paris aufwachen: Eine neue Nachtzugverbindung macht das nun möglich. Und das dreimal pro Woche.

Die Nachtzug-Allianz der Deutschen Bahn mit den ausländischen Bahnanbietern ÖBB (Österreichische Bundesbahnen), NMBS/SNCB (Belgien) und SNCF Voyageurs (Frankreich) ermöglicht ab sofort eine neue Nachtverbindung: Dreimal wöchentlich geht es mit dem Nightjet von Berlin nach Brüssel und Paris. So sieht das neue Angebot im Detail aus.

Nachtzug schon ab 34,90 Euro

Der Nightjet (NJ) fährt immer montags, mittwochs und freitags von Berlin nach Brüssel und Paris, dienstags, donnerstags und samstags fährt der Zug jeweils von Paris/Brüssel zurück nach Berlin. Die Züge starten in Berlin um 20.18 Uhr und erreichen Paris um 10.24 Uhr. Auf der Strecke gibt es fünf Haltestellen in Berlin-Südkreuz, Halle (Saale), Erfurt, Frankfurt am Main und Straßburg. Zurück geht es ab 19.12 Uhr von Paris, Ankunft ist am folgenden Tag in Berlin um 8.26 Uhr.

Nach Brüssel geht es ebenfalls ab 20.18 Uhr, Ankunft ist um kurz vor 10 Uhr morgens. Dieser Nightjet hält etwas häufiger in folgenden Bahnhöfen: Berlin-Südkreuz, Halle (Saale), Erfurt, Frankfurt am Main, Mainz, Koblenz, Bonn-Beuel, Köln, Aachen, Liège-Guillemins und Brüssel-Nord sowie Brüssel-Midi.

Tickets für die Nachtzugverbindungen von Berlin nach Brüssel und Paris sind im Sitzwagen ab 34,90 Euro pro Person und Richtung, im Liegewagen ab 49,90 Euro und im Schlafwagen ab 79,90 Euro erhältlich. Die Preise variieren je nach Nachfrage und Buchungszeitpunkt.

Neue Nachtzüge fahren auch nach Wien und Warschau

Mit dem Fahrplanwechsel vom 10. Dezember führte die Deutsche Bahn auch weitere Nachtverbindungen neu ein. Dazu gehört eine tägliche Verbindung zwischen München, Wien und Warschau mit Schlaf- und Sitzwagen.

Bereits im vergangenen Jahr wurde das Angebot ausgebaut, seither gibt es eine weiter ausgebaute Nachtzugverbindung zwischen Zürich und Prag; zudem wurde der Nachtzug von München über Venedig/Rijeka/Zagreb/Wien und Budapest zum Start- beziehungsweise Zielbahnhof Stuttgart verlängert.

Mit dem Ausbau der Nachtzüge sollen die Klimaziele der EU gefördert und die partnerschaftliche Zusammenarbeit der europäischen Bahnen ausgebaut werden.