Themenwelt Sasso San Gottardo
Gut getarnt ist der Eingang in die ehemalige Festung "Sasso da Pigna" im Gotthardmassiv in den Schweizer Alpen.
Wo bis vor wenigen Jahren nur Militär durch kilometerlange Stollen ein- und ausging ist nun eine familienfreundliche Themenwelt für Besucher jeden Alters entstanden.
Einen Bereich der Themenwelt "Sasso San Gottardo" bildet das ehemalige Artilleriewerk "Sasso da Pigna", das zwischen 1941 und 1945 gebaut worden war.
Die Festung war Teil der Schweizer "Réduit national", dem Rückzug der Armee in die Alpen. Mit Bunkerkanonen bewaffnet hatte dieser Plan ein Ziel:
Es sollte durch Abschreckung verhindert werden, dass Hitler-Deutschland Zugang zu den Alpenübergängen erhielt. Notfalls hätte die Armee die Passagen auch zerstört, damit sie den Nationalsozialisten nicht in die Hände gefallen wären.
Die Kanonen zielten in Richtung Süden zum italienischen San-Giacomo-Pass, von dort drohte Gefahr durch das italienische Militär.
Im Innern des Zentralmassivs war Platz für eine Besatzung von 500 Mann, darunter Kanoniere, Infanteristen, Werkschutzsoldaten und Sanitäter.
Sie hatten genügend Wasser, Lebensmittel, Treibstoff und Munition, um monatelang unabhängig von der Außenwelt leben zu können.
Für die Besucher der Themenwelt wird damit Geschichte greifbar.
Neben der historischen Festung widmet sich die Themenwelt auch den einmaligen Bergkristallen, die vor Millionen Jahren unter hohem Druck im Erdinnern entstanden sind. Bei der Entstehung der Alpen wurden sie an die Oberfläche geschoben.
"Sasso San Gottardo" widmet sich aber auch Themen der Gegenwart und der Zukunft. Fünf Räume, die im ehemaligen Unterkunftstrakt der Festung eingerichtet wurden, beschäftigen sich mit den Themen Sicherheit und Energie (Foto)...
... sowie Wasser (Foto), Mobilität und Lebensraum, Wetter und Klima.