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Gardasee in Italien: Die besten Ausflüge im Frühling


Frühling in Italien
Dem Winter entfliehen: Damit lockt jetzt der Gardasee

srt, Sandra Ehegartner

Aktualisiert am 27.02.2024Lesedauer: 4 Min.
Malcesine am Ostufer des Gardasees: Die Gemeine sucht ein Pärchen aus Hamburg, das vor elf Jahren dort war.Vergrößern des BildesMalcesine am Ostufer des Gardasees: Besonders schöne Fotos lassen sich ein paar Schritte weiter im Innenhof des Palazzo dei Capitani machen. (Quelle: nordphoto/Straubmeier/imago-video)
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Zu jeder Jahreszeit eine Reise wert, wird der größte italienische See in den Frühjahrswochen zum Sehnsuchtsort. Also Sonnenbrille auf und hinein ins Vergnügen.

Ob zu einem Osterausflug oder einfach so – der Gardasee verkörpert für viele die perfekte italienische Auszeit. Vielseitig, überschaubar und auf deutsche Gäste eingestellt, bietet er beste Bedingungen für Sportler, Kulturfans und Genießer. Gerade wenn die Tage (endlich) wieder länger werden, laden die perlenkettenartig aneinander gereihten Orte am sonnenverwöhnten Ostufer zum Besuch ein. Wir stellen ein paar dieser Perlen vor.

Gemütliches Einstimmen in Malcesine

Im mittelalterlichen Malcesine geht es gemächlich zu. Ladenbesitzer stehen vor ihren Geschäften und plaudern miteinander, auf den kleinen Plätzen werden Neuigkeiten ausgetauscht und auch am Hafen herrscht eine freundlich-geschwätzige Atmosphäre. Liegt es am Kopfsteinpflaster oder den engen Gassen und Durchgängen, auf denen man sich gar nicht aus dem Weg gehen kann?

Egal. Am kleinen, bunten Hafen legen Fähren und Ausflugsboote nach Limone, Riva und zu anderen Orten am See ab und sorgen für ein reges Kommen und Gehen. Das muntere Treiben lässt sich wunderbar von der Bar San Marco an der Anlegestelle aus beobachten. Die mahnende blaue Personenwaage gegenüber trübt den Genuss von Espresso und Cornetto dabei überhaupt nicht.

Postkartenverdächtig ist der ganze Eindruck. Besonders schöne Fotos lassen sich ein paar Schritte weiter im Innenhof des Palazzo dei Capitani machen. Wen es eher in luftige Höhen zieht, der nimmt die Funivia Malcesine, die Seilbahn, und gondelt zum Monte Baldo hinauf. Von dort gestaltet sich der Blick auf See und Landschaft besonders schön. Mit etwas Glück lassen sich sogar ein paar Alpakas blicken.

Träumen in Punta San Vigilio

Am Fuße des Monte Baldo liegt die kleine Landzunge Punta San Vigilio eingebettet zwischen Garda und Torri del Benaco. Ihr Entdecker Agostino di Brenzone war so begeistert von seinem dort geschaffenen Gesamtkunstwerk aus Architektur und Renaissance-Garten, dass er den Ort kurzerhand zum schönsten der Welt deklarierte. Und wer die Zypressenallee entlangwandert, einen Blick in den Olivengarten wirft und sich dann auf der schmalen Terrasse einen Cappuccino gönnt, wird ihm womöglich zustimmen.

Besonders Glückliche bleiben zum Mittagessen oder übernachten sogar im dortigen Hotel. Zu sehen gibt es außer tauchenden Enten, staunenden Touristen und der Sirenenbucht nicht viel. Aber wer will das schon, wenn er den gemächlich plätschernden Wellen lauschen und seinen Blick über den See schweifen lassen kann?

Bummeln in Bardolino

Wesentlich lebhafter geht es im nahegelegenen Bardolino zu. Das Weinstädtchen zwischen den beiden Landzungen Punta Cornicello und Punta Mirabello lockt mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und einem quirligen Straßenleben. Dreh- und Angelpunkt des Stadtlebens bildet die Piazza Matteotti, die von Straßencafés eingerahmt ist und von der tempelartigen Kirche Santi Nicolò e Severo bewacht wird.

Am Markttag, dem Donnerstag, droht der Ort aus allen Nähten zu platzen. Insider gehen deshalb frühmorgens, wenn die Lebensmittel frisch und die Einkäufer der Restaurants unterwegs sind, und genießen die fröhliche Stimmung und relative Leere. Wer sich ein wenig vom Trubel erholen möchte, hat die Qual der Wahl zwischen Piazza-Feeling oder Uferpromenadenatmosphäre für Kaffee oder Aperitivo.

Im Caffè Matteotti in der Fußgängerzone gibt es neben Cappuccino eine reichhaltige Auswahl an Spritz-Variationen, zum Beispiel Ingwer-Spritz, Himbeer-Spritz und Gurken-Spritz. Sportliche wandern "lungalago", am See entlang bis nach Garda und genießen die liebevoll angelegten Blumenbeete und Rastmöglichkeiten entlang der Strecke.

Schlemmen in Lazise

Das mittelalterliche Städtchen mit seinen mächtigen Wehranlagen aus der Scaligerzeit, die von den typischen Schwalbenschwanzzinnen geziert werden, wirkt etwas ruhiger, aber nicht weniger gastfreundlich. In den engen Gassen stehen Leder- und Handtaschengeschäfte dicht an dicht, Schuhgeschäfte bieten glitzer- und fellgeschmückte Sportschuhe feil und in den Wein- und Olivenölhandlungen kann das Angebot sympathischerweise fast überall verkostet werden.

Herzstück des Ortes ist der Hafen, in dem sich bunte Fischerboote ein Farbspiel mit den umliegenden Häusern liefern. Mit etwas Glück entladen die Fischer gerade ihre Boote und zeigen ihre glitzernde Ausbeute. In Lazise findet der Wochenmarkt übrigens am Mittwochvormittag statt.

Nach dem Markt oder am Abend laden die Restaurants am Hafen und entlang der breiten Uferpromenade mit Blick auf die gegenüberliegenden Berge zum Schlemmen und Genießen ein. Besonders schön ist die Aussicht im Ristorante Classique am Lungolago Marconi. Dazu eine Gardaseeforelle vom Holzgrill und ein Glas Weißwein aus der Region, was kann es Schöneres geben?

Genießen in Sirmione

Auch der südlichste Ort am Gardasee wird durch die Skaliger geprägt, durch eine mächtige Burg am Wasser inklusive zinnenbewehrtem Hafenbecken. Der Festungsanlage zum Trotz ist die schmale Halbinsel der ideale Ort für romantische Sonnenuntergangsträumereien.

Zuvor empfiehlt sich ein Bummel durch den Ort mit seinen stimmungsvollen Plätzen zur Spitze der Halbinsel. Für Naschkatzen lohnt sich der Besuch bei Mirkoz Gelateria in der Via Vittorio Emanuele. Aber Vorsicht: Die Kugeln sind riesig!

Nach dem Besuch der Ruinen und einem Spaziergang zum Strand ist endlich die Zeit für den spektakulären Sonnenuntergang gekommen. Entweder von den flachen großen Steinen am Ufer im türkis schimmernden Wasser oder bequem von den Korbsesseln der Jamaica Bar können Romantiker der Sonne zusehen, wie sie den See und die Berge langsam in ein sanftes Orangegrau taucht. Wem das immer noch nicht romantisch genug ist, der lässt sich mit dem Boot und einem Glas Prosecco um die Halbinsel herumschippern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SRT
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