Chinas traurigster Freizeitpark
Wunderland (deutsch) sollte Asiens größter Freizeitpark einst heißen. Und wer sich die traurigen Bilder betrachtet, der wundert sich in der Tat.
Denn statt einer schillernden, bunten Welt, in der Kinder lachen und Spaß haben, gleicht die Bauruine eher der Kulisse eines Horrorfilms.
Kahle Gerüste stehen dort, wo knallige Zelte und Fahrgeräte sich befinden sollten.
Die Bauarbeiten an dem Freizeitpark stoppten schon im Jahr 1998, als die lokalen Landbesitzer mehr Geld für ihre Grundstücke verlangten, als geplant war.
Seitdem steht der Park auf dem rund 40 Hektar großen Gelände verlassen am Rande der Millionenmetropole Peking.
Der Traum der geplanten Disneyworld-Kopie zerplatzte wie eine Seifenblase.
Das was davon übrig blieb, hat Reuters-Fotograf David Gray nun in einzigartigen Aufnahmen festgehalten.
Dies sei einer von vielen Verlusten, die Chinas rasche Urbanisierung mit sich bringe, schreibt die US-amerikanische "Time".
Die Geschichte gleiche einem belehrenden Märchen - mit Happy End: Die Landwirte, die einst von ihren Grundstücken vertrieben werden sollten, sind zurückgekehrt und pflanzen ihre Felder erneut an.
Der Eingang zum Wonderland: Hier sollten Familien anstehen, um den Vergnügungspark betreten zu können.
Ein Drache sollte das Logo des Freizeitparks zieren.
Die Bauruine mutet sehr gespenstisch an.
Risse im Boden: Die Natur holt sich im Lauf der Zeit zurück, was ihr genommen wurde.
Getreide wächst am Rande des Parks.