Kyushu, eine Insel im Dornröschenschlaf
Seit der Reaktorkatastrophe im März 2011 hat Japan mit sinkenden Touristenzahlen zu kämpfen. Dabei liegt rund 1200 Kilometer vom Unglücksort entfernt ein wahres Paradies: Auf der Insel Kyushu zeigt sich das traditionelle Japan in vielen Facetten.
Die 99-Insel-Landschaft: Über 200 grüne Eilande sprenkeln an Korallen erinnernde Formationen das funkelnde Wasser.
Mit dem Boot durch die 99-Insel-Landschaft.
Die ersten drei Nationalparks des Landes entstanden auf Kyushu. 1955 kam auch die 99-Insel-Landschaft hinzu.
Vor der Küste liegt die Insel Hashima, deren mächtige Wellenbrecher und verfallene Bergbaustadt an die Form eines Kriegsschiffs erinnern, als Zeugnis der Industrialisierung. Vorgeschlagen als Unesco Weltkulturerbe und Vorlage für eine Szene des Bond-Streifens "Skyfall" zieht die Kriegsschiffinsel schier endlose Ströme von asiatischen Touristen an.
Der Glover Garden in Nagasaki: Hier stehen Häuser der Europäer aus dem 19. Jahrhundert.
Beim Meguri, dem Baderundgang durch das Geothermalgebiet Kurukawa Onsen, streifen Gäste in den hoteleigenen Baumwoll-Kimonos durch die schmalen Gassen mit den winzigen Sake-Läden von einer heißen Quelle zur nächsten.
Der Aussichtspunkt Kuju Aso Nationalpark: Die Grasebene am Fuß des 1500 Meter hohen Aso-Vulkans, schimmert samtig in der Sonne. Manche Bauern mähen dort noch mit der Sense, am Straßenrand stehen kleine Jisu-Figuren zum Schutz der Reisenden. Die Schneisen ringsum des Talkessels zeigen noch immer den Weg, den einst die Lava genommen hat.
Die Kusasenri, Grasebene am Fuß des 1500 Meter hohen Aso Vulkans - In Thailand oder Indonesien würde diese Landschaft die Erbauer von Luxusressorts wohl zu Höchstleistungen anspornen - in Japan kreuzen lediglich einige koreanische Touristen durch die Traumkulisse.
Eine Garküche in Fukuoka bietet Highlights für Kulinarik-Freunde.
Ein Priester im Shinto-Schrein kniet andächtig nieder.