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Nachtzugtickets richtig buchen: Darauf müssen Sie achten


Bequeme Zugreisen
Mit dem Nachtzug unterwegs: Das ist bei der Buchung wichtig

Von dpa
Aktualisiert am 06.04.2023Lesedauer: 3 Min.
Eine Frau liegt in der Kabine eines Nachtzuges: Durch Nachtzüge kann man im Schlaf sein Ziel erreichen.Vergrößern des BildesAusruhen in der Schlafkabine eines Nachtzuges: Wer über Nacht fährt, spart sich ein Hotelzimmer. (Quelle: recep-bg/getty-images-bilder)
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Wer weite Strecken mit dem Zug zurücklegen möchte, könnte sich mit einem Nachtzug eine Übernachtung im Hotel sparen. Hier ein paar Tipps zur Buchung.

Schlafwagen oder Liegewagen? Privatabteil oder lieber nicht? Und was ist eigentlich, wenn die Zubringerbahn zum Nachtzug Verspätung hat? Fachleute haben Ratschläge für die Planung der Nachtzugreise. Ob die Fahrt im Nachtzug entspannt wird, entscheidet sich teils schon bei der Buchung.

Puffer einplanen

Wer mit einem anderen Zug zum Abfahrtsort des Nachtzugs anreist, sollte die Umsteigezeit lieber großzügig bemessen, rät Sebastian Wilken, der den Newsletter "Zugpost" herausgibt.

Während normale Fernzüge auf vielen Strecken eng getaktet fahren und man einfach den nächsten nimmt, wenn man den ersten verpasst, fährt ein Nachtzug meist nur einmal am Tag. Ist der weg, steht man da und kommt an dem Abend oft nicht mehr weiter.

Anschlussrisiko

Ein weiteres Problem: Haben Sie die Abfahrt des Nachtzugs verpasst, aber das Nachtzugticket und die Fahrkarte für den Zubringerzug jeweils einzeln gebucht, haben Sie keinen Anspruch auf Ersatzleistungen. Für die Übernahme der Hotelübernachtung und Weiterfahrt am Morgen müssten die Verbindungen gemeinsam gebucht worden sein, sagt Patrick Neumann von "Back-on-Track", einer Initiative für mehr Nachtzugverkehr in Europa. Es könne zwar günstiger sein, separat zu buchen, dann liege das Anschlussrisiko aber beim Fahrgast.

Hier ist gut zu wissen: Reisen mit ÖBB- und DB-Zügen lassen sich gemeinsam online buchen. In Reisezentren der Deutschen Bahn werden auch viele Zugreisen mit Nachtzügen anderer Bahnunternehmen verkauft, unter anderem für Trenitalia in Italien, SJ und Snälltåget in Schweden oder PKP in Polen.

Ansonsten rät Neumann zu einem auf Bahnreisen spezialisierten Reisebüro, falls man eine Zugreise aus mehreren Fahrten verschiedener Anbieter kombiniert.

Im Zweifel lieber nachfragen

Mit Blick auf mögliche Entschädigungsansprüche ist hier zentral, ob eine "Reisekette" vorliegt oder nicht. Das ist auch bei einheitlichen Buchungsvorgängen nicht immer der Fall, heißt es von der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (SÖP), an die man sich etwa bei Streitigkeiten mit Bahnunternehmen wenden kann.

Im Zweifel sei der beste Rat wegen der Reisekette: nachfragen. Die Mitarbeiter vor Ort sollten dies laut SÖP richtig einschätzen können und sollten die Reisenden auch über ihre Rechte informieren.

Preise

Die Plätze im Schlafwagen sind nicht nur oft schnell ausgebucht, sondern auch vergleichsweise teuer. Wobei Sebastian Wilken hier zu bedenken gibt, dass man quasi ein Hotelzimmer auf Gleisen bucht. "Wenn man sich überlegt, dass man sonst ein Zugticket und dann noch ein Zimmer in einem Hotel in der Stadt bucht, relativiert sich das."

Wer Abstriche beim Komfort macht, kann sparen. "Sitzplätze im Nachtzug gibt es teils für 29,90 Euro, Plätze im Liegewagen häufig für deutlich unter 100 Euro", sagt Wilken. "Das ist der Kompromiss."

Privat oder nicht

In einem normalen Abteil können natürlich immer andere Reisende sein. Wer Wert darauf legt, für sich zu sein, muss darauf achten, ein Privatabteil zu buchen. Das lohnt sich insbesondere auch für größere Gruppen oder Familien.

Und ein Spezialtipp von Patrick Neumann für alle, die es etwas ruhiger mögen: "Die äußeren Abteile über den Drehgestellen sind lauter." Wer kann, bucht also eher Abteile in der Zugmitte.

Interrail

Bei mehreren Fahrten in einem bestimmten Zeitraum kann sich das Interrail-Ticket auch für die Nachtzüge lohnen. Zwar kosten Plätze in Schlafwagen oder Liegewagen extra. "Die Aufpreise sind aber überschaubar, gerade auch für Abteile", sagt Neumann.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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