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"Unclaimed Baggage Center" – US-Einkaufszentrum verkauft verlorenes Gepäck


Besondere Attraktion für Touristen
Dieses Shoppingcenter verkauft nur verlorenes Gepäck

Von t-online, nsa

Aktualisiert am 15.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Bunte, teils kuriose Auswahl: Das Unclaimed Baggage Center verkauft ausschließlich Fundsachen.Vergrößern des BildesBunte, teils kuriose Auswahl: Das Unclaimed Baggage Center verkauft ausschließlich Fundsachen. (Quelle: Jeffrey Greenberg/Universal Images Group /getty-images-bilder)
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Es verspricht ein Shopping-Erlebnis der besonderen Art: Ein Einkaufszentrum in den USA verkauft ausschließlich Fundsachen – darunter äußerst Kurioses.

Wer regelmäßig fliegt, dürfte es schon einmal erlebt haben: Der Koffer ist am Flughafen verschwunden oder beim Umstieg auf einen Anschlussflug verloren gegangen. Stress und Aufregung sind dann groß, in den meisten Fällen taucht das Gepäck jedoch früher oder später wieder auf.

In den USA haben all die Fundsachen, die nicht mehr zu ihren Besitzern zurückfinden, gute Chancen, an einem ganz besonderen Ort zu enden: im Unclaimed Baggage Center – wohl eines der exotischsten Einkaufszentren weltweit.

Das Besondere: Der Verkaufsort im Städtchen Scottsboro im US-Bundesstaat Alabama bietet auf 4.600 Quadratmetern ausschließlich Dinge an, die aus verlorenem und nicht abgeholtem Fluggepäck stammen. Und das seit mittlerweile einem halben Jahrhundert. Damit hat es sich über die Jahre zu einem bekannten Anziehungspunkt für Touristen entwickelt. US-Moderatorin Oprah Winfrey bezeichnete das Center einst als "eines von Amerikas bestgehüteten Shopping-Geheimnissen".

Täglich bis zu 7.000 neue Fundsachen

Das Geschäftsmodell ist dabei denkbar simpel: Das Unclaimed Baggage Center schließt Verträge mit Fluggesellschaften, Reiseanbietern und Transportunternehmen, kauft freigegebene Fundsachen von ihnen auf und verkauft sie weiter.

Bevor die Airlines in den USA Fundsachen weiterverkaufen dürfen, muss ein dreimonatiger Suchprozess abgeschlossen sein. Letztlich werden in den USA laut der Webseite des Unclaimed Baggage Center lediglich 0,03 Prozent aller Gepäckstücke als "verloren" klassifiziert. Dennoch kauft das Unternehmen eigenen Angaben zufolge an manchen Tagen bis zu 7.000 Dinge neu auf. Zudem gibt es ein reichhaltiges Online-Angebot.

Experten prüfen Luxusgüter auf Echtheit und legen Preis fest

Die Fundsachen durchlaufen zuerst einen Auswahlprozess und werden sortiert. Kleider werden gewaschen, Elektrogeräte getestet und die Daten gelöscht, Schmuck wird auf Echtheit geprüft. Ist das geschehen, geht ein Teil für Spenden an die eigene Stiftung.

Für den Rest legen hauseigene Verkaufsprofis einen Preis fest, anschließend gehen die Fundsachen in den Verkauf. Das lockt mittlerweile jährlich mehr als eine Million Besucher an, die Kurioses oder besonders gute Schnäppchen suchen.

Kuriose Fundsachen: Kamera der Nasa und lebendige Schlangen

Die Webseite listet auch die ungewöhnlichsten Funde der vergangenen Jahrzehnte auf – darunter eine Kamera aus einem Space Shuttle der Nasa, eine französische Zeitung aus dem Jahr 1934, eine Opiumwaage aus dem 19. Jahrhundert und eine lebendige Klapperschlange. Letztere ging laut dem Unclaimed Baggage Center allerdings nicht in den Verkauf.

Verwendete Quellen
  • www.unclaimedbaggage.com
  • https://www.unclaimedbaggage.com/pages/how-it-works
  • Eigene Recherche
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