Corona-Pandemie: Tourismusbranche erholt sich nur sehr langsam

Die Corona-Pandemie scheint im Alltag wieder sehr weit weg zu sein. In der Reisebranche sind die Folgen allerdings noch immer zu spüren.

Der internationale Tourismus hat sich offenbar noch nicht wieder von der Corona-Pandemie erholt. Das zeigen Daten der World Tourism Organization, die von Statista aufbereitet wurden. Wie ist die aktuelle Lage wirklich?

500 Millionen Ankünfte weniger als noch 2019

Die Zahl der internationalen Touristenankünfte war im Jahr 2022 demnach zwar schon wieder doppelt so hoch wie noch 2020 und 2021 – allerdings fehlen zum Niveau aus dem Jahr 2019 noch mehr als 500 Millionen Ankünfte.

Der Anteil der Tourismusbranche am globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist seither ebenfalls deutlich gesunken und noch nicht wieder beim Vor-Corona-Niveau angelangt. 2019 lag der Anteil bei 4 Prozent, 2022 waren es nur 2,5 Prozent.

Wohin reisen die meisten Menschen?

Doch es gibt auch gute Neuigkeiten: Beispielsweise hat es Deutschland unter die Top 10 der Länder mit den meisten Touristenankünften 2022 geschafft. 29 Millionen Menschen kamen im vergangenen Jahr als Touristen zu uns – damit landen wir auf Platz 8 im Ranking.

Platz 1 geht an Frankreich mit rund 80 Millionen Touristen, gefolgt von Spanien mit knapp 72 Millionen Reisenden und den USA mit 51 Millionen Urlaubern.

2020 waren diese Ankünfte um 73 Prozent eingebrochen, langsam erholen sich die Zahlen zwar, sind aber noch nicht wieder beim Niveau von 2019 angelangt. Der Blick auf die Daten zeigt zudem, dass Hotels im Jahr 2023 der größte Reise- und Tourismusmarkt sein werden: Hier soll es im Jahr 2027 laut Prognose rund 1,33 Milliarden Gäste geben.

Bis 2027 soll der Tourismusmarkt zudem zu rund 74 Prozent online bedient werden, der meiste Umsatz wird für 2023 in den USA erwartet.