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Zugspitze: Bergretter warnen vor schlechter billiger Ausrüstung


Bergretter warnen vor Schnee
In Halbschuhen auf die Zugspitze wandern – um Geld zu sparen

Von t-online, wan

Aktualisiert am 11.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Bergwacht im Einsatz an der Zugspitze (Archivbild): Am Freitag starb ein Mensch, elf weitere Bergsteiger mussten in Sicherheit gebracht werden.Vergrößern des BildesDie Bergwacht im Einsatz an der Zugspitze (Archivbild): Viele Wanderer unterschätzen die Gefahr beim Aufstieg. (Quelle: Bergwacht Grainau)
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Bergretter warnen Touristen vor tiefem Schnee auf der Zugspitze. Einige scheinen sich wenig um richtige Ausrüstung zu scheren.

Knauserige Touristen bereiten Bergrettern an der Tiroler Seite der Zugspitze Kopfschmerzen. Denn statt die 62 Euro für eine Fahrt mit der Bergseilbahn auszugeben, machen sich einige selbst auf den Weg. Dabei vergessen sie offenbar die Gefahren, vor allem, wenn es an Ausrüstung fehlt. Regina Poberschnigg, Chefin der für die Tiroler Seite der Zugspitze zuständigen Bergrettung Ehrwald, hat am vergangenen Wochenende Urlauber in Halbschuhen entdeckt, berichtet der Münchner "Merkur".

Diese wollten mit ihrem Hund über den Stopselziehersteig auf Deutschlands höchsten Berg. "Das ist ein Klettersteig, der im Moment auch noch tief verschneit ist", so Poberschnigg. In den Höhenlagen ab 1.500 Meter liege noch Schnee, die Strecke sei nur mit eigenen Steigeisen, Seilen und Pickel begehbar. Als sie die Touristen auf die Bahn hingewiesen habe, hätten diese gesagt, die Karte sei zu teuer. Sie habe dann entgegengehalten, dass eine Stunde Bergrettung mit dem Hubschrauber 120 Euro koste.

Die Bergwacht in Garmisch-Partenkirchen hatte im März bereits Wanderer vor unzureichender Ausrüstung gewarnt. "Klappspaten, Bunsenbrenner, diverse Planen und 50plus-Liter Rucksäcke mögen im Flachland adäquate Utensilien zum Zelten sein, sind jedoch in den Bergen völlig fehl am Platz und zur Gänze untauglich" hieß es auf der Facebookseite der Organisation.

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Bis zu drei Meter Schnee

Auch Radler scheinen keine Furcht vor dem Wetter zu haben. Laut Poberschnigg seien Mountainbiker auf der Wetterstein-Umrundung auf bis zu 1.600 Metern unterwegs – in kurzen Hosen. Sie wunderten sich dann, dass sie in zwei Meter tiefem Schnee nicht mehr weiterkommen, so die Bergretterin. Zwei von ihnen habe man mit einem Spezialgerät ins Tal bringen müssen.

Sie wolle keine Spaßbremse sein, warnte aber: "Am Zugspitzgipfel liegen bis zu drei Meter Schnee". Erst vor Kurzem seien am Krippenstein bei Obertraun im Dachsteingebirge zwei Tschechen gerettet worden, die laut "Merkur" nur mit Turnschuhen auf 2108 Meter Höhe unterwegs waren.

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