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Skifahren in Osteuropa: Günstige Alternativen zu den Alpen


Osteuropa und andere
Die günstigen Ski-Alternativen zu den Alpen

Susanne Freitag/srt/dpa

Aktualisiert am 17.10.2016Lesedauer: 5 Min.
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Die Spindlermühle in Tschechien gehört zu den nobleren Skigebieten Osteuropas.Vergrößern des Bildes
Die Spindlermühle in Tschechien gehört zu den nobleren Skigebieten Osteuropas. (Quelle: SRT-bilder)

Auch abseits der Alpen finden Wintersportler in Europa jede Menge schöne Skigebiete – in Spanien und Norwegen, aber vor allem in Osteuropa. Die Ziele im Osten sind preislich eine gute Alternative zu klassischen Skiregionen. Sehen Sie einige der osteuropäischen Skigebiete auch in unserer Foto-Show.

Eine kleine Einschränkung vorweg: Technisch sind noch nicht alle osteuropäischen Wintersportgebiete auf dem allerneuesten Stand. Dafür lässt sich in einer weitgehend unberührten Natur einiges entdecken und genießen.

Nobelskigebiet in Tschechien

Tschechien ist als Winterziel gefragt, vor allem das Riesen- und Isergebirge sowie der Böhmerwald. Mit 26 Abfahrtskilometern sind die tschechischen Skigebiete zwar nicht so großzügig wie die der Alpen. Angebot und Ausstattung präsentieren sich jedoch vergleichbar. "Immer noch gilt ein Skiurlaub bei unseren Nachbarn als sehr günstig, auch wenn hier die Preise in den vergangenen Jahren deutlich angezogen haben", sagt Florian Weis von "Skigebiete-test.de".

Spindleruv Mlyn (Spindlermühle) im Riesengebirge beherbergt als Nobelskigebiet des Landes ein internationales Publikum. Familien mit Kindern schätzen vor allem das große Angebot mit mehrere Snowparks, die auch für Freestyler interessant sind. Eine Alternative kann Kinovec im Erzgebirge sein. Dort gibt es eine enge Kooperation mit dem sächsischen Teil des Erzgebirges, zum Beispiel einen Skibus zum Fichtelberg. Im Böhmerwald, gleich hinter der deutschen Grenze, empfängt Zelezna Ruda (Markt Eisenstein) Gäste aus der Bundesrepublik auf achteinhalb Pistenkilometern.

100 Skizentren in der Slowakei

Die Niedere und Hohe Tatra locken mit Gipfeln von mehr als 2000 Metern Höhe die Wintersportler an. Insgesamt laden mehr als 320 Orte zum Skilaufen ein. Darunter sind etwa 100 Skizentren mit über 1000 Liften, 36 Seilbahnen und 150 Kilometern Kunstschneepisten. Beliebt ist zum Beispiel das Skigebiet Jasné Nízke Tatry-Chopok mit 30 Liftanlagen und gut 40 Pistenkilometern. Der Ort ist bei Familien beliebt, aber auch ein Ziel für Freerider. Vom höchsten Gipfel hat man eine 360-Grad-Aussicht auf die umliegenden Berge. Kleinere Skigebiete sind Vrátna, Kubínska Hola oder Ruzomberok

Der Schnee liegt lange in Polen

In Polen dauert die Wintersaison länger als in Westeuropa. Vor allem im Süden liegt oft von November bis März Schnee. Zakopane in der Hohen Tatra und der Berg Nosal sind gut besuchte Skigebiete. Interessant ist auch das Resort Bialka Tatrzanska, rund 20 Kilometer von Zakopane entfernt. Direkt am Fuß des Berges gibt es eine Therme.

Szczyrk in den Beskiden verfügt über Abfahrten von insgesamt 50 Kilometern Länge, 30 Schlepplifte, eine Seilbahn sowie Skischulen und -verleihe. Das Gebiet glänzt außerdem mit einem Familienübungsgelände. Besonders beliebt bei
Profis sind die Abfahrten im Gebiet Kasprowy Wierch mit einer
Gesamtlänge von 20 Kilometern. Weitere bekannte Skiorte sind Wisla, die Heimat des Weltklassespringers Adam Malysz, sowie Krynica in den Beskid Sadecki.

Bulgarien: Pisten in alpinen Höhen

Skipisten bis 2560 Höhenmeter finden Wintersportler in Bulgarien. Beste Regionen sind Bansko im Pirin-Gebirge mit modernen Gondeln und 70 Kilometern Pisten sowie Pamporovo, mit 36 Kilometern am Schneewittchenberg (Sneshanka). Das Skigebiet im Pirin-Gebirge reicht bis auf eine Höhe von knapp 2600 Metern. "Bei guter Sicht sind traumhafte Blicke bis hin zur Ägäis garantiert", sagt Florian Weis vom Portal "Skigebiete-test.de". Eine weitere Besonderheit: Vom Gipfel bis ins Tal nach Bansko überwindet man einen Höhenunterschied von fast 1700 Metern.

Einer der größten und ältesten Wintersportorte ist Borovets an den Nordhängen des Rila-Gebirges. Früher war es Sommersitz und Jagdrevier des einheimischen Adels, heute locken 56 Kilometer Abfahrten und ein Geländepark für Snowboarder.

Profis kommen jedes Jahr nach Slowenien

Slowenien ist jedes Jahr Gastgeber großer Wintersportveranstaltungen wie des Alpinen Slalomweltcups, des Riesentorlaufs der Damen und Herren, des Biathlon-Weltcups in Pokljuka und des Skisprung-Weltcup-Finales in Planica. Kranjska Gora ist neben Mariborsko Pohorje, Rogla und Bohinj das Zentrum für Skifahrer und Langläufer. Der beschauliche Ort mit seinen dichten Kiefernwäldern liegt in den Julischen Alpen im Norden Sloweniens, nahe der Grenze zu Österreich und Italien.

Rumänien: Wiege des Bobsports

Sinaia ist eines der beliebetesten Skigebiete Rumäniens. Es liegt rund zwei Autostunden nördlich der Hauptstadt Bukarest im Prahovatal und verfügt über 23 Abfahrten mit 22 Pistenkilometern. Wer mag, dem stehen die 13 Kurven des anderthalb Kilometer langen Eiskanals mit 130 Metern Höhendifferenz offen. Sinaia hat 1935 die ersten Winterspiele im Bobfahren ausgetragen. Auch Poiana Brasov, Predeal, Balea, Paltinis, Borsa und Stana de Vale bieten Wintersport von Langlauf bis Ski alpin.

Serbien: Viele Hotels direkt an der Piste

In Serbiens Tourismuswinter spielen zwei Regionen die Hauptrolle: Kopaonik und Zlatibor. Das Skigebiet auf dem Gebirgszug Kopaonik ist das größte des ganzen Landes. Dort gibt es 23 Liftanlagen auf bis zu 2000 Metern Höhe, die 55 Pistenkilometer erschließen. Hinzu kommen 20 Kilometer Loipen. In den vergangenen Jahren wurde viel in die Infrastruktur investiert, mehrere Sesselbahnen wurden gebaut. Außerdem wartet das Zlatiborgebirge in Südwestserbien mit Skipisten und Langlaufloipen in 700 bis 1500 Metern Höhe auf.

Serbien: Im Dinarischen Gebirge befindet sich das größte Skigebiet des Balkans. In Kopaonik liegen 23 Liftanlagen auf bis zu 2000 Metern Höhe, die 55 Pistenkilometer erschließen. In den vergangenen Jahren wurde viel in die Infrastruktur investiert, mehrere Sesselbahnen wurden gebaut. Die Preise sorgen für Freude bei Wintersportlern: Eine Tageskarte in der Hauptsaision für Erwachsene kostet umgerechnet nicht einmal 30 Euro (http://www.skijalistasrbije.rs/en/about-ski-resort-kopaonik).

Skifahren in Ungarn

Zentrum des ungarischen Wintersports ist der Berg Kékes im Mátragebirge. Eplény, das modernste Skigebiet des Landes, bietet sieben Aufstiegshilfen, die längste Skipiste und den größten Funpark Ungarns sowie Flutlicht, Rodelbahnen und Skiverleih. Von der Hauptstadt Budapest liegt es 129 Kilometer entfernt.

Baltische Länder beliebt bei Langläufern und Snowboardern

Beliebte Ziele für Langläufer und Snowboarder sind die baltischen Länder. Das betrifft vor allem die Skigebiete in Südestland bei Otepää, wo die Langlaufprofis der Baltenrepublik trainieren, sowie im lettischen Gaujanationalpark bei Sigulda. Esten, Letten und Litauer sind begeisterte Skiläufer, die Pisten daher vielfach bis zwei Uhr morgens geöffnet.

Norwegen: schneesicher, aber früh dunkel

Um Schneesicherheit müssen sich Wintersportler in Norwegen keine Sorgen machen - eher um kurze Tage und kalte Temperaturen. Das größte und abwechslungsreichste Skigebiet ist Trysil. Von Ende November bis April herrscht dort auf 67 Pisten und in 31 Liften Hochbetrieb. Laut dem Reiseveranstalter "Ski und mehr" fahren Kinder bis sieben Jahre kostenlos. Als gutes Familienskigebiet gilt auch Hemsedal. Traditionsreich ist der Ort Geilo. Und Lillehammer ist seit den Olympischen Winterspielen 1994 der bekannteste Wintersport-Ort Norwegens.

Spanien ist auch ein Paradies für den Winterurlaub

In Spanien befindet sich dort das südlichste Skigebiet in Europa. In der Sierra Nevada in Andalusien kann man auf Skiern eine Aussicht bis Afrika genießen. Das Skigebiet liegt nur rund eine Autostunde vom Mittelmeer entfernt. Vom mehr als 3300 Meter hohen Veleta-Gipfel reicht der Blick über das Meer bis zur marokkanischen Küste. Das Portal "Skigebiete-test.de" empfiehlt die Abfahrt auf der Piste El Águila. Mit gut sechs Kilometern ist sie die längste im Skigebiet.

Andorra ist ein Geheimtipp für Freestyler

Kaum ein Skifahrer denkt an einen Winterurlaub in Andorra. Das kleine Land zwischen Spanien und Frankreich punktet jedoch mit dem größten Skigebiet der Pyrenäen. Auf mehr als 200 Pistenkilometern erstreckt sich das Grandvalira. Für Alpen-Kenner ist das Gebiet eine gute Alternative. "Es liegt hoch, ist groß und hat lange Strecken zu bieten", sagt Felix Wende vom Ski-Portal "snowplaza.net". Auch für Freestyler ist Grandvalira interessant: Der dortige Snowpark "El Tarter" veranstaltet Events und Wettkämpfe und hat eine eigene Freestyle Academy. Dort können Freestyler in sicherer Umgebung an ihren Tricks feilen.

Weitere Informationen:

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