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Gewürzgurken im "Öko-Test": Diese sind gesund und günstig


"Öko-Test" kritisiert
Gewürzgurken im Test: Pestizide im Discounter-Produkt


Aktualisiert am 22.03.2024Lesedauer: 3 Min.
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Gewürzgurken können gesund sein, wenn sie nicht zu viel Zucker enthalten. (Quelle: H.Tschanz-Hofmann via www.imago-images.de)

Kaufen Sie nicht irgendwelche Gewürzgurken für Ihren Kartoffelsalat oder Ihren Burger! Denn nicht immer ist das eingelegte Gemüse frei von Schadstoffen.

Im Supermarkt ist die Auswahl an Gewürzgurken groß. Zu welchem Produkt sollten Sie dabei greifen? Lieber zu dem günstigsten oder doch zu einer bekannten Marke? "Öko-Test" hat 24 Gewürzgurken getestet (Ausgabe 04/2024) – und Pestizide gefunden.

Gewürzgurken bei "Öko-Test": Schadstoffe im Discounter-Produkt

Testverlierer: kritische Inhaltsstoffe

Am schlechtesten im Test schnitten die "King's Crown Genießerfässchen Gewürzgurken, Kräuter" von Aldi Süd (Hersteller Sieben Schwaben Konserven) ab. Das Labor wies bei Untersuchungen Spuren von sieben Pestiziden nach. Zwar sei der Pestizidgehalt gering, beim Verzehr von großen Mengen könnte er jedoch problematisch werden. "Die niedrigen Belastungen addieren sich schließlich, und mögliche Gesundheitsrisiken durch Wechselwirkungen der einzelnen Pestizide sind aus unserer Sicht noch viel zu wenig erforscht", so "Öko-Test".

Weitere Kritikpunkte sind die Aromastoffe – aus Sicht von "Öko-Test" sind diese unnötig und daher gibt es Punkteabzug.

Der Zuckergehalt ist bei dem Aldi-Süd-Produkt der höchste im Test – 8,3 Gramm pro 100 Gramm. Die Konkurrenz kommt mit durchschnittlich 4 Gramm pro 100 Gramm aus. Mit 2,15 Euro zählen die Gewürzgurken zudem nicht zu den günstigsten im Test. Lediglich beim Sensorik-Test punktet die Aldi-Konserve mit "sehr gut" ("würzig süß, säuerlich, deutliche Kräuternote", "knackig im Biss"). Gesamtnote: "ausreichend".

Testverlierer: bekannte Marke auf den hinteren Plätzen

Vergleichsweise "schlecht" im Test schnitten die "Kühne Gewürzgurken Auslese, mit Kräutern verfeinert" ab. Allerdings mit der Gesamtnote "befriedigend". Laboruntersuchungen wiesen zwei Pestizide nach. Zudem setzt der Hersteller seinem Produkt Aromastoffe zu.

Der Sensorik-Test verlief hingegen "sehr gut". Die Gurken sind "würzig, leicht süß, säuerlich, leicht salzig, nach Dill" und "knackig im Biss". Und auch der Zuckergehalt liegt mit 4,7 Gramm pro 100 Gramm im Durchschnitt. Mit 4,26 Euro zählen die Gewürzgurken allerdings zu den teuersten im Test. Gesamtnote insgesamt: "befriedigend".

Testsieger: Diese Gewürzgurken schneiden am besten ab

Die besten Gewürzgurken im Test

Einer der Testsieger sind die "Gut & Günstig Delikatess Gewürzgurken" von Edeka. Sie punkten sowohl bei den Inhaltsstoffen als auch bei den Zutaten. Den Geschmack beschreiben die Tester mit "würzig, leicht süß, säuerlich, leicht salzig, leichte Dillnote" und "knackig im Biss". Ein Glas kostet 1,59 Euro. Gesamtnote: "sehr gut".

Gewürzgurken: das beste Preis-Leistungs-Verhältnis

Günstiger und ebenfalls Testsieger sind die "Freshona Gewürzgurken Auslese" von Lidl. Die Laborergebnisse zeigten keine bedenklichen und/oder umstrittenen Inhaltsstoffe. Den Geschmack beschreiben die Tester mit "würzig, leicht süß, sauer, leicht salzig, leichte Dillnote, leichte Pfefferschärfe" und "knackig im Biss". Allerdings ist ihr Zuckergehalt mit 5,6 Gramm pro 100 Gramm vergleichsweise hoch. Und: In der Deckeldichtung befinden sich PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen – sie können in das Gewürzgurkenwasser und somit auf die Gewürzgurken übergehen. Gesamtnote dennoch: "sehr gut".

Gewürzgurken: Gesamtergebnisse

Insgesamt fiel der Test wie folgt aus:

  • 11-mal Gewürzgurken mit der Gesamtnote "sehr gut", darunter 7 Bio-Produkte
  • 8-mal Gewürzgurken mit der Gesamtnote "gut", darunter 1 Bio-Produkt
  • 4-mal Gewürzgurken mit der Gesamtnote "befriedigend"
  • 1-mal Gewürzgurken mit der Gesamtnote "ausreichend"

So lief der Test ab

"Öko-Test" untersuchte 24 Gewürzgurken, darunter 8 Bio-Produkte. Vom Test ausgeschlossen waren unter anderem saure Gurken, Cornichons, Senfgurken und Dillgurken.

Ein unabhängiges Labor untersuchte die Produkte auf Pestizide wie Glyphosat sowie die Abbauprodukte der Chemikalien – beispielsweise Glufosinat und Aminomethylphosphonsäure (AMPA). Zudem überprüfte es den Wert an Bisphenol A – enthalten in einigen Schraubdeckeln – und Schwermetallen.

Bei den Inhaltsstoffen legten die Tester ihren Fokus auf den Salz- und Zuckergehalt der Gewürzgurken, aber auch auf den Säuregehalt/pH-Wert, das Abtropfgewicht sowie die Qualität.

Von den getesteten Gewürzgurken fiel der Großteil positiv auf. In drei bekannten Markenprodukten sowie einem Discounter-Produkt wurden jedoch Pestizide nachgewiesen.

Transparenzhinweis

Laut Vereinbarungen darf t-online ein Viertel der getesteten Produkte namentlich nennen. Bei der anschließenden Wahl orientiert sich t-online an der Markenbekanntheit, besonderen Auffälligkeiten und/oder dem Preis. t-online wird für die Nennung der Hersteller und Marken nicht bezahlt.

Verwendete Quellen
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