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Durchfall-Gummibärchen von Haribo lassen Amerikaner verzweifeln


Zuckerfreies Produkt von Haribo
Durchfall-Gummibärchen erschrecken Verbraucher

akl

Aktualisiert am 29.01.2014Lesedauer: 2 Min.
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Die in den USA neu eingeführten zuckerfreien Gummibärchen sorgen bei den Konsumenten für lange Toilettensitzungen.Vergrößern des Bildes
Die in den USA neu eingeführten zuckerfreien Gummibärchen sorgen bei den Konsumenten für lange Toilettensitzungen. (Quelle: Reuters-bilder)

In den USA hatte Haribo zuckerfreie Gummibärchen auf den Markt gebracht. Doch die anfängliche Begeisterung der Verbraucher wandelte sich schnell in Ungläubigkeit: Durchfall, starke Blähungen und Magenkrämpfe sind Erlebnisberichten zufolge typische Symptome nach dem Genuss der bunten Bärchen. Schuld ist der aus Stärke hergestellte Zuckerersatzstoff Maltit (E965), der abführend wirkt. Haribo reagierte und nahm die Süßigkeit aus dem Programm.

Stundenlage Toilettensitzungen und Weinkrämpfe: Was die amerikanischen Kunden über die zuckerfreien Bärchen berichten, ist kaum zu glauben. Selbst die Versandplattform Amazon warnt davor, größere Mengen davon zu verzehren. Große orangefarbene Buchstaben machen auf die "Sicherheitswarnung" aufmerksam: Der Konsum von zuckerfreien Süßigkeiten kann Magenbeschwerden auslösen und einen abführenden Effekt haben, so der Versandanbieter.

Wer diese Bärchen noch nicht gegessen habe, solle mit sehr geringen Mengen starten, da die Verträglichkeit von Person zu Person variiere, so Amazon. Doch von größeren Mengen scheint laut Rezensionen keine Rede zu sein. Bereits ab wenigen Bärchen scheint es Konsumentenaussagen zufolge kritisch für den Magen-Darm-Trakt zu werden. So warnt ein Konsument: "Essen Sie zwei auf einmal. Drei, wenn Sie mutig sind. Aber um Gottes Willen nicht mehr. Und ein weiterer Esser berichtet von seinen schmerzhaften und unzähligen Toilettengängen und spricht von einem "Magen-Darm-Armageddon".

Haribo nimmt Bärchen aus dem Programm

Haribo erklärt gegenüber t-online.de, dass der Artikel "Gummy Bears" ein Produkt der Tochtergesellschaft in den USA sei, welches bereits vor drei Monaten aus dem Programm genommen wurde. "Bei den jetzt noch angebotenen Mengen handelt es sich um Restbestände unserer amerikanischen Kunden", so der Süßwarenhersteller. Zudem sei ein Warnhinweis auf die abführende Wirkung auf der Verpackung aufgedruckt.

In Deutschland ist dieser Artikel nicht Bestandteil des Sortiments und somit nicht erhältlich. Auch eine zukünftige Einführung dieses Artikels ist laut Haribo aktuell nicht in Planung.

Maltit kann Blähungen und Durchfall auslösen

Schuld an der abführenden Wirkung ist Maltitsirup. Dieser wird aus Stärke hergestellt und hat eine Süßkraft, die etwa 60 bis 90 Prozent der des Zuckers entspricht. Zudem verhindert der Stoff, dass Lebensmittel austrocknen, hat also die Funktion eines Feuchthaltemittels. Der Zuckerersatzstoff darf nach Angaben der Verbraucher Initiative E.V. ohne Höchstmengenbeschränkung in Lebensmitteln eingesetzt werden. Und das, obwohl beim Verzehr größerer Mengen Durchfälle, Bauchschmerzen und Blähungen drohen. "Lebensmittel, in denen der Anteil an Zuckeraustauschstoffen bei mehr als 10 Prozent liegt, tragen daher den Warnhinweis 'kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken'", erklärt die Initiative.

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