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Schlaganfall durch verkalkte Halsschlagader häufiger als gedacht


Krankheiten & Symptome
Schlaganfall durch verkalkte Halsschlagader

akl/ dpa

Aktualisiert am 27.09.2012Lesedauer: 2 Min.
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Ist die Halsschlagader verkalkt, steigt auch das Schlaganfallrisiko.Vergrößern des Bildes
Ist die Halsschlagader verkalkt, steigt auch das Schlaganfallrisiko. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wie gefährlich eine verkalkte Halsschlagader ist, wird oft unterschätzt. Experten zufolge wird jeder dritte Schlaganfall durch die tückischen Ablagerungen ausgelöst, die sich aus der Halsschlagader lösen. Schnelle Hilfe ist bei einem Schlaganfall besonders wichtig - doch das ist nur möglich, wenn die Warnsignale sofort erkannt werden. Auf diese fünf Symptome müssen Sie besonders achten.

Zusammenhang zwischen Schlaganfall und verkalkter Halsschlagader untersucht

Gefährliche Verkalkungen der Halsschlagader sind womöglich eine bisher unterschätzte Ursache für einen Schlaganfall. Über Zwischenergebnisse einer Studie mit 300 Patienten berichtete Studienleiter Tobias Saam von der Universität München (LMU) kürzlich auf dem Deutschen Röntgenkongress in Hamburg.

Viele Schlaganfälle entstehen durch die Verengung von Blutgefäßen im Gehirn oder durch Gerinnsel, die aus anderen Teilen des Körpers kommen und Hirngefäße verstopfen. Erste Daten aus der CAPIAS-Studie deuten darauf hin, dass etwa jeder dritte unklare Schlaganfall dadurch entsteht, dass sich Ablagerungen aus der Halsschlagader lösen und Hirngefäße verschließen.

Vor allem Menschen über 60 Jahre betroffen

Die Halsschlagader versorgt das Gehirn mit Blut und Nährstoffen. Wird die Gefäßwand geschädigt, beispielsweise durch Bluthochdruck, Rauchen oder hohe Cholesterinwerte bilden sich Ablagerungen, auch Plaques genannt, die die Halsschlagader verengen. Ärzte sprechen dann von Carotisstenose. Betroffen sind vor allem Menschen über 60 Jahre.

Auf diese Warnzeichen sollte man achten

Zu Beginn verursacht die Verkalkung der Halsschlagader keine Beschwerden. Ist die Verengung jedoch weiter fortgeschritten, kann es zu kurzzeitigen Sehstörungen, Schwindel, Kribbeln in den Armen oder vorübergehenden Lähmungen kommen. Diese Symptome nennt man TIAs, Transitorische Ischämische Attacken. Sie gelten als erste Warnzeichen für einen Schlaganfall. Wer diese Anzeichen bei sich beobachtet, sollte sofort einen Arzt aufsuchen.

Blutdruck senken beugt vor

Für die Halsschlagader gilt der Bluthochdruck als größter Risikofaktor: Laut Deutscher Herzstiftung haben oder hatten 90 Prozent aller Patienten mit verengter Halsschlagader vorher einen zu hohen Blutdruck. Hohe Werte über 140/80 mm Hg sollten daher gesenkt werden. Sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung empfiehlt die Deutsche Herzstiftung außerdem, sich drei- bis fünfmal wöchentlich mindestens 30 Minuten lang zu bewegen und sich ausgewogen, am besten mediterran zu ernähren. Das bedeutet fettarm, mit viel Gemüse, Obst und Fisch sowie hochwertigen Pflanzenölen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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