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Schmerzen in den Beinen können auf Herzinfarkt hinweisen


Arteriosklerose
Schmerzen in den Beinen können auf Herzinfarkt hinweisen

dpa/nho

12.09.2012Lesedauer: 2 Min.
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Bei Schmerzen in den Beinen unbedingt auch das Herz untersuchen lassen.Vergrößern des Bildes
Bei Schmerzen in den Beinen unbedingt auch das Herz untersuchen lassen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Ein Ziehen in der Wade oder ein stechender Krampf im Bein sind eine oft unterschätzte Gefahr. Denn die Symptome sind nicht immer Folge einer zu hohen Belastung, sondern können auch Vorzeichen für einen Herzinfarkt sein. Die Deutsche Herzstiftung erklärt, wie die Symptome mit dem Herzen zusammenhängen und gibt Tipps zur Vorbeugung.

Betroffene nehmen die Beschwerden nicht ernst

Schuld an schmerzenden Beinen kann eine Durchblutungsstörung sein, die durch arterielle Verschlüsse der Beine verursacht wird. Dieses Krankheitsbild wird als Arteriosklerose oder Gefäßverkalkung bezeichnet. Tritt diese in den Beinen auf, spricht man von einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, umgangssprachlich auch Schaufensterkrankheit genannt. Die Betroffenen nehmen die Symptome oft nicht ernst, doch genau das ist das Problem. Die Schaufensterkrankheit erhöht das Risiko für eine koronare Herzkrankheit, die im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt führen kann, warnt die Deutsche Herzstiftung.

Auf die Symptome achten

Wachsam sollten Betroffene werden, wenn die Schmerzen beim Gehen auftreten und beim Stehenbleiben nachlassen. Gleiches gelte für Schmerzen, die sich beim Hinlegen in der Zehenregion bemerkbar machen, vor allem wenn das Aufstehen für Linderung sorgt. Beide Schmerzformen seien ein typisches Symptom einer Arteriosklerose, erklärt die Stiftung. Das Gefährliche dabei: Da die Beine bei einer Arteriosklerose im Vergleich zum Herzen häufig erst relativ spät betroffen sind, seien bei solchen Beinschmerzen die Herzgefäße oft schon deutlich verkalkt. Im Laufe der Zeit könne das zu einem Herzinfarkt führen. Betroffene sollten deshalb beim Arzt darauf bestehen, dass nicht nur Ihre Beine untersucht werden, sondern auch das Herz.

Rauchen ist größter Risikofaktor

Das Rauchen ist der größte Risikofaktor für Gefäßverengungen. Nachweislich sind 80 bis 90 Prozent der Patienten Raucher. Die zweithäufigste Ursache ist Diabetes, gefolgt von einem erhöhtem Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, Thrombose sowie Übergewicht.

Erkrankung wird oft zu spät bemerkt

Meist bemerken Betroffene Zeichen einer peripheren Gefäßverkalkung erst in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium. Dabei verläuft die Krankheit in vier Stadien. In Phase eins bemerkt der Patient selbst noch nichts von der Arterienverengung. Für Phase zwei – die Schaufensterkrankheit – sind krampfartige Schmerzen in den Waden, Oberschenkeln und im Gesäß typisch. Wenn die Krankheit weiter fortschreitet, schmerzt es nicht nur beim Gehen, sondern auch während dem Sitzen oder Liegen. Im letzten Stadium der Krankheit bilden sich aufgrund der mangelnden Durchblutung nicht heilende Wunden. Spätestens dann sollte man dringend einen Arzt aufsuchen. Im schlimmsten Fall kann es sonst sogar zu einer Amputation kommen.

Gesunde Ernährung beugt vor

Sobald die Diagnose einer Arteriosklerose gestellt wurde, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Durchblutung zu verbessern und das Herzinfarkt-Risiko zu verringern. Je früher mit der Therapie begonnen wird, desto eher kann das Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden. Dabei helfen auch Medikamente wie beispielsweise Aspirin, das blutverdünnend wirkt und einen Verschluss der Gefäße durch sich verklumpende Blutplättchen verhindern kann. Auch mit einer gesunden Ernährung und einer Gewichtsreduktion bei Übergewicht kann man weiteren Gefäßablagerungen vorbeugen. Die Herzstiftung empfiehlt regelmäßigen Sport in Kombination mit einer kalorienarmen, mediterranen Küche. Diese beinhaltet viel Gemüse, Obst und gesunde Fette. Raucher sollten unbedingt mit einer Entwöhnung beginnen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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