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Ab 40 rächen sich kleine Sünden: Lästige Pfunde und schlaffe Haut


Krankheiten
Mit 40 rächen sich frühe Sünden besonders

t-online, stw

Aktualisiert am 04.11.2016Lesedauer: 3 Min.
Krankheiten: Mit 40 rächen sich frühe Sünden besondersVergrößern des BildesMit 40 rächen sich frühe Sünden besonders. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Gerade ab 40 verändert sich der Körper bei Frauen und Männern besonders drastisch. Dann rächt sich auch ein ungesunder Lebensstil. Nicht nur das Risiko für Herz-Kreislauf- Erkrankungen steigt, auch die Gelenke leiden. Diese Krankheiten drohen mit 40.

Wer in jungen Jahren wenig auf seine Ernährung geachtet hat, wird besonders mit den Konsequenzen rechnen müssen. Neben überschüssigen Pfunden, die nicht mehr so einfach verschwinden, verliert die Haut an Spannkraft und Elastizität.

Lästige Pfunde und schlaffe Haut

Zudem verlangsamt sich der Stoffwechsel und es werden weniger Kalorien verbraucht. Bei beiden Geschlechtern sinkt mit zunehmendem Alter der Spiegel des Wachstumshormons Somatotropin, welches das Muskelwachstum und den Fettabbau fördert. Wer keinen Sport treibt, verliert somit stetig an Muskelmasse. Der Anteil an Körperfett hingegen steigt, was sich auch auf der Waage bemerkbar macht.

Frauen leiden anders als Männer

Jedoch altern Frauen anders als Männer. So sorgen bei Frauen bis zu den Wechseljahren die Östrogene dafür, dass sie besser vor Gefäßverkalkung geschützt sind und ein niedrigeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.

Bei ihnen treten außerdem häufig Autoimmunkrankheiten auf. Sie entstehen durch Fehlreaktionen des Immunsystems. Statt Viren und Bakterien zu bekämpfen, werden körpereigene Zellen zerstört. Zu den häufigsten Autoimmunkrankheiten gehören Arteriosklerose, bei der sich die Arterienwände verdicken, Schuppenflechte und Magenschleimhautentzündungen.

Rheumatische Erkrankungen drohen

Zudem haben Frauen ab 40 verstärkt mit rheumatischen Erkrankungen und Osteoporose (Knochenschwund) zu kämpfen. Schuld ist die Veränderung des Hormonspiegels im Zuge der Wechseljahre.

Bei Männern steigt laut Angaben der Deutschen Herzstiftung das Risiko eines Infarkts oder eines Schlaganfalls deutlich an.

Diabetes-Risiko nimmt dramatisch zu

Besonders steigt ab dem 40. Lebensjahr die Gefahr an Diabetes Typ 2 zu erkranken und zwar bei beiden Geschlechtern. Wer im Alter zwischen 25 und 40 Jahren auch nur zwei bis drei Kilo an Gewicht zulegt, erhöht sein Risiko, an Diabetes zu erkranken, um etwa 25 Prozent. Ein Plus von zwölf Kilo lässt die Gefahr bei Männern um das1,5-fache, bei Frauen sogar um das 4,3-fache steigen. So das Ergebnis einer Studie mit rund 18.000 Menschen des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam.

Der Blutdruck steigt deutlich

In der dritten Lebensphase klettert zudem der Blutdruck in die Höhe. Durch Bluthochdruck erhöht sich auch das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Britische Wissenschaftler des University College of London haben beobachtet, dass der Anstieg im mittleren Alter bei Frauen stärker ausfällt und sich die Werte mit der Zeit denen der Männer angleichen. Sie vermuten, dass dies mit den Wechseljahren zusammenhängt, denn in dieser Zeit reagieren Frauen besonders empfindlich auf Salz.

Nach 50 steigt der Blutdruck übrigens nur noch leicht an. In hohem Alter sinkt er sogar wieder.

Gesunde Lebensweise beugt vor

Doch es ist nie zu spät, etwas für seine Gesundheit zu tun. Eine gesunde Lebensweise kann Krankheiten vorbeugen. Essen Sie viel Obst, Gemüse und Vollkorn, aber wenig Fleisch. Achten Sie zudem darauf, kein massives Übergewicht zu entwickeln. Zudem sollten Sie sich pro Woche mehr als dreieinhalb Stunden bewegen.

Vorsorge ist das A und O

Ob Mann oder Frau - um mit über 40 gesund und fit zu bleiben, ist ärztliche Vorsorge das A und O. Nur 50 Prozent der Frauen und 18 Prozent der Männer nehmen die von den gesetzlichen Krankenkassen angebotenen Vorsorgeuntersuchungen wahr. Hier werden wertvolle Chancen vergeben, Krankheiten im Frühstadium zu erkennen und zu heilen.

Brustkrebsvorsorge besonders wichtig

Für Frauen ab 40 ist die Brustkrebsvorsorge besonders wichtig. Sie sollten alle zwei Jahre eine Mammographie durchführen lassen. Zudem hilft die Messung der Knochendichte, ein mögliches Osteoporoserisiko frühzeitig zu erkennen.

Männer ab 45 sollten sich einmal im Jahr einer Prostatakrebsvorsorge unterziehen. Und für beide Geschlechter ist die Darmkrebsfrüherkennung ab 50 Jahren ein wichtiges Thema.

Doch bei aller Vorsicht, keine Panik: Lassen Sie sich vom Alter nicht verrückt machen, denn ein wenig können wir alle selbst an unserer biologischen Uhr drehen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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