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Tipps fürs Weihnachtsfest gegen Völlegefühl, Sodbrennen und Blähungen


Völlegefühl
Weihnachtsschlemmen ohne Reue

ag

Aktualisiert am 23.12.2013Lesedauer: 3 Min.
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Nach einem üppigen Weihnachtsessen sind Blähungen und Verdauungsbeschwerden keine Seltenheit.Vergrößern des Bildes
Nach einem üppigen Weihnachtsessen sind Blähungen und Verdauungsbeschwerden keine Seltenheit. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Üppiges Schlemmen an den Festtagen gehört für viele Menschen einfach dazu. Gans mit Rotkraut und Klößen oder Kartoffelsalat mit Würstchen und Plätzchen sind für Magen, Leber und Galle ein echter Härtetest. Völlegefühl, Blähungen oder Sodbrennen sind häufig die Folge. Wir geben Tipps, wie Sie unbeschadet den Essmarathon an Weihnachten überstehen und dabei fit bleiben.

Rechtzeitig auf die Essbremse treten

Völlegefühl und ein Blähbauch sind an Weihnachten besonders unangenehm. In den meisten Fällen steckt der übermäßige Genuss von Kohlenhydraten, Zucker und Fett in Kombination mit Alkohol dahinter. Außerdem essen viele über den Hunger hinaus bis sich die Magenwände spannen. Auch Leber und Galle schieben dabei Überstunden und helfen, das schwere Essen zu verdauen. Die Gallenblase produziert dabei die Menge an Verdauungssaft, die die Leber benötigt, um das Fett in seine Bestandteile zu spalten. Je mehr wir davon zu uns nehmen, desto öfter muss sie sich entleeren. Schmerzhafte Gallenkoliken könne hierbei die Folge sein. Daher ist es wichtig, rechtzeitig auf die Essbremse zu treten. Ein Reduktionstag vor dem großen Schlemmen entlastet die Leber und sorgt dafür, dass auch die Galle mit den Herausforderungen der Weihnachtszeit besser umgehen kann.

Langsam essen und viel Wasser trinken

Zu schnelles Essen kann ebenfalls ein Grund für den Blähbauch sein. Der Grund: Schnellesser schlucken mehr Luft, was ein Aufblähen des Magens zur Folge hat. Hinzu kommt, dass man bei der hastigen Nahrungsaufnahme oft nicht genug kaut. Gelangen dann unzureichend zerkleinerte Speisen in den Darm, bilden sich vermehrt Gase. Nehmen Sie sich daher beim Essen viel Zeit und genießen Sie es in vollen Zügen. Denken Sie dabei auch daran, viel Flüssigkeit in Form von Wasser zu sich zu nehmen. Das bringt die Verdauung in Schwung.

Sodbrennen durch zu viel Essen und Alkohol

Grade an Weihnachten trinkt man schon mal ein Glas Wein oder Sekt mehr, als man sonst gewohnt ist. Die Folge: Sodbrennen. Das entsteht, wenn Magensäure zurück in die Speiseröhre fließt und dort die empfindliche Schleimhaut angreift. Zwischen Speiseröhre und Magen sorgt ein Schließmuskel dafür, dass das Essen zwar von oben nach unten durchrutscht, aber kein Mageninhalt wieder zurückfließen kann. Das Brennen in der Speiseröhre kann durch ungesunde und übermäßige Ernährung oder Alkohol hervorgerufen werden. Um Sodbrennen zu vermeiden, sollte man möglichst kleine Mahlzeiten zu sich nehmen und lieber öfter essen. Ist das Sodbrennen bereits da, hilft ein Glas Kartoffelsaft aus geraspelten und ausgedrückten, rohen Kartoffeln. Ein Glas stilles Mineralwasser kann ebenfalls helfen. Milde, breiige Speisen wie Karotten, Kartoffel- oder Griesbrei mildern ebenfalls das Brennen im Hals.

Statt Verdauungsschnaps besser Tee trinken

Nach einem deftigen Weihnachtsessen kommen die Bauchschmerzen, weil man eigentlich viel zu viel gegessen hat. In einem solchen Fall greifen viele Menschen zu einem Verdauungsschnaps, der den Magen aufräumen soll. Aber das ist ein Mythos, denn der Alkohol beschleunigt die Verdauung nicht, im Gegenteil: Alkohol wird von der Leber immer zuerst beseitigt, deshalb liegt das Essen mit Alkohol noch viel länger im Magen. Viele verspüren nur eine Linderung, weil der Alkohol die Magennerven kurzzeitig betäubt. Besser sind eine Wärmflasche oder ein Kümmel-, Anis- oder Fencheltee. Wer den Bauchschmerzen vorbeugen will, kann diese Gewürze auch gleich zum Kochen einsetzen.

Bitterstoffe helfen bei der Verdauung

Gegen Verdauungsbeschwerden helfen auch Bitterstoffe, die beispielsweise reichlich in Artischocken enthalten sind. Sie fördern den Gallenfluss und die Verdauung und helfen auch bei Blähungen. Wer mit dem Gemüse nichts anzufangen weiß, erhält in Drogeriemärkten und Apotheken auch Artischockenpräparate in Form von Dragees und Tabletten. Auch die Mariendistel und Schafgarbe haben sich als Naturheilmittel bei Verdauungsproblemen bewährt. Ähnlich wie die Artischocke schützen sie die Leber, unterstützen sie bei der Regeneration und helfen beim Abbau von Giftstoffen. Am besten entfalten die Kräuter ihre Wirkung, wenn man sich am Abend einen Tee damit aufbrüht. Durch ihre ätherischen Öle und Flavonoide weisen sie zudem antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften auf. Eine Tasse zusätzlich vor dem Zubettgehen beruhigt Leber, Galle und Magen und garantiert eine entspannte Nacht.

Zwischendurch eine Runde spazieren gehen

"Nach dem Essen sollst Du ruhen oder tausend Schritte tun" - diese Weisheit kennt fast jeder. Doch stimmt sie wirklich? Jein. Wahr ist, dass der Verdauungsprozess im Magen erst beginnt, wenn der Körper zur Ruhe kommt. Deshalb sollte man sich direkt nach dem Essen am besten eine halbe Stunde ausruhen. Danach ist ein Verdauungsspaziergang getrost möglich. Die Bewegung regt die Verdauungsorgane an. So gerät nichts ins Stocken und die Nahrung wird zügig weitertransportiert.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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