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Bluthochdruck: Ab diesen Werten wird es gefährlich


Bluthochdruck
Ab diesen Werten wird es gefährlich

vdb

Aktualisiert am 26.07.2019Lesedauer: 2 Min.
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Bluthochdruck: Auch ein leicht erhöhter Blutdruck kann gefährlich werden.Vergrößern des Bildes
Auch ein leicht erhöhter Blutdruck kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Bluthochdruck kann fatal enden. Schaffen es Patienten nicht, ihre Werte zu senken, drohen Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche und der Tod. Das betrifft nicht nur starken, sondern auch leichten Bluthochdruck, wie eine Untersuchung von schwedischen Forschern nun zeigt. Wird er frühzeitig mit Blutdrucksenkern behandelt, können viele Todesfälle vermieden werden. Ab wann die Blutdruckwerte kritisch sind.

Als zu hoch gilt ein Ruheblutdruck über 140 mmHg systolisch (oberer Wert) und 90 mmHg diastolisch (unterer Wert). Viele Menschen haben über eine lange Zeit einen zu hohen Blutdruck ohne davon zu wissen. Bleibt er unbehandelt, drohen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wichtig ist es deshalb, die eigenen Werte zu kennen und regelmäßig zu checken. Dies können Sie zuhause, bei einem Arzt oder in der Apotheke tun.

Die ersten Messungen lassen Sie jedoch am besten von einem Fachmann durchführen, so werden Fehler vermieden. Ist der Blutdruck zu hoch, können Sie Ihre Lebensgewohnheiten anpassen und mit einer medikamentösen Therapie beginnen.

Die meisten leiden an leicht erhöhtem Blutdruck

Die Mehrzahl der weltweit eine Milliarde Hypertonie-Patienten hat jedoch nur einen leicht erhöhten Blutdruck, wie das Forscherteam um Dr. Johan Sundström von der Universität im schwedischen Uppsala berichtet. Studien wurden bislang allerdings nur mit Patienten durchgeführt, die unter sehr starkem Bluthochdruck litten. Ob bei Menschen mit leichter Hypertonie Blutdrucksenker wirkungsvoll sind, war deshalb bislang wissenschaftlich nicht belegt.

Die Forscher von der "Blood Pressure Lowering Treatment Trialists' Collaboration" wählten für eine Studie deshalb nun Einzeldaten von 15.300 Patienten mit leichtem Bluthochdruck aus 13 Präventionsstudien, wie die Ärzte-Zeitung berichtet. Ihre Blutdruckwerte lagen zwischen systolisch 140 und 159 mmHg oder diastolisch 90 und 99 mmHg. Die Patienten hatten im Schnitt 4,4 Jahre an den Studien teilgenommen.

22 Prozent weniger Todesfälle

Unter der Einnahme von Blutdrucksenkenden Medikamenten sank ihr Blutdruck um durchschnittlich 3,6/ 2,4 mmHg. Im Vergleich zu Placebos und einer weniger intensiven Therapie zeigte die Einnahme Erfolg: Während der Studien kam es zu 28 Prozent weniger Schlaganfällen, 25 Prozent weniger Fällen von Herzschwäche. Insgesamt starben gegenüber der Vergleichsgruppen 22 Prozent weniger Patienten.


Menschen mit leichtem Bluthochdruck profitieren ähnlich stark von einer Behandlung mit Blutdrucksenkern wie Hochrisikopatienten, lautet das Fazit der Studienautoren um Sundström. Ob dies tatsächlich zutrifft, muss jedoch in weiteren Untersuchungen geprüft werden. Experten unterstellen der schwedischen Studie zahlreiche Fehlerquellen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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