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Fünf skurrile Schönheitsoperationen für Frauen


Fragwürdiger Schönheitswahn
Fünf skurrile Schönheitsoperationen für Frauen

akl

10.03.2014Lesedauer: 4 Min.
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Zupfen war gestern, buschig ist jetzt in. Wer keine vollen Augenbrauen hat, kann sich die Härchen auch implantieren lassen.Vergrößern des Bildes
Zupfen war gestern, buschig ist jetzt in. Wer keine vollen Augenbrauen hat, kann sich die Härchen auch implantieren lassen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Brustvergrößerungen und Nasenkorrekturen waren gestern. Die Frauen von heute entscheiden sich immer öfter für Eingriffe, die so manchen den Kopf schütteln lassen. Von Augenbrauentransplantationen bis hin zu Schamlippenverkleinerungen ist heute alles möglich. Jede Körperstelle kann "verschönert" werden. Dass die Eingriffe auch Risiken und mitunter seltsame Nebeneffekte haben, gerät dabei oft in Vergessenheit. So müssen Frauen ihre Augenbrauen nach einer Transplantation regelmäßig stutzen, da das implantierte Kopfhaar nämlich wesentlich länger wird als das Originalhaar.

Implantierte Augenbrauen wachsen verstärkt

Die Zeit der schmalen Augenbrauen scheint der Vergangenheit anzugehören. Doch so leicht wächst das meist jahrelang gezupfte Haar nicht wieder nach. Damit Frauen dem neuen Trend folgen können, bieten Schönheitschirurgen spezielle Transplantationen an. Bis zu 3000 Euro kostet die Haarverpflanzung. In der Regel werden die Haare mitsamt der Wurzel am Hinterkopf entnommen und anschließend einzeln in die kahlen Lücken eingesetzt. Doch da Kopfhaare verpflanzt werden, wachsen diese auch wesentlich länger als das natürliche Augenbrauenhaar. Damit die Haare gleich lang sind, müssen sie also regelmäßig gekürzt werden, sonst sieht das Ergebnis schnell seltsam aus. Werden hingegen Bart- oder Bursthaare transplantiert, wachsen diese nicht gar so lang.

Lange Wimpern dank Kopfhaar

Doch nicht nur die Augenbrauen können verdichtet werden. Auch Wimpern können mit dieser Methode aufgefüllt werden. Da auch hier das Längenwachstum der Kopfhaare beibehalten wird, werden diese besonders lang. Das Versprechen der Schönheitschirurgie: sensationelle optische Effekte. Doch die neuen Wimpern müssen regelmäßig gekürzt werden. Die Vorstellung, die Wimpern zu schneiden mutet doch etwas seltsam an, ebenso die Vorstellung, dass die Wimpern so lang werden wie das Kopfhaar. Zwischen 80 bis 150 Spenderhaare können am Lidrand eingesetzt werden. Bei komplett fehlenden Wimpern sogar bis zu 300.

Schönheitswahn auch in der Intimzone

Schamlippenverkleinerung, Vaginalverengung sowie Fettabsaugung am Venushügel erfreuen sich ebenfalls immer größerer Beliebtheit. Über 90.000 Ergebnisse findet Google, wenn man nach dem Begriff "Intimchirurgie" sucht. Viele Chirurgen versprechen ein erfülltes Sexualleben und gesteigertes Selbstbewusstsein dank "attraktiver Intimzone". Nach Angaben der Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland seien 50 Prozent aller Eingriffe im Intimbereich ästhetisch motiviert. Meist würden sich Frauen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren für eine äußerliche Korrektur entscheiden. Je nach Eingriff kostet die Schamlippenverkleinerung rund 2000 Euro.

Doch macht der Schnitt im Schritt Frauen wirklich glücklicher? Immerhin drohen eine ganze Menge Risiken. Neben Entzündungen kann es zu schmerzhaften Narbenbildungen kommen, die sogar zu Schmerzen beim Sex oder Gehen führen können. Auch das Empfinden kann dauerhaft beeinträchtigt werden. Jede Frau sollte sich gut überlegen, ob sie dieses Risiko wirklich eingehen möchte, oder ob sie sich nicht doch so akzeptiert wie sie ist.

"Winkeärmchen" auch ohne Operation bekämpfen

Schlanke, straffe Oberarme gehören beim weiblichen Geschlecht ebenfalls zu dem aktuellen Schönheitsbild. Für die schöne Kontur legen sich immer mehr Frauen unter das Skalpell. Doch die Kosten von rund 4000 Euro sollte man nicht leichtfertig ausgeben. Während des Eingriffes kann es zu starken Blutungen kommen. Auch Taubheitsgefühle, Entzündungen bis hin zu narbenbedingten Bewegungseinschränkungen können auftreten. Mit etwas Durchhaltevermögen und Muskelkraft lässt sich die schlaffe Armpartie ganz ohne Nebenwirkungen straffen. Liegestütze beispielsweise sind eine geeignete Maßnahme gegen die sogenannten "Winkeärmchen". Für gute, schnelle Erfolge sollten Sie mindestens dreimal die Woche eine halbe Stunde lang trainieren.

Für den Liegestütz sollten die Hände schulterbreit direkt unter der Brust liegen. Die Beine sind nach hinten ausgetreckt, die Fußspitzen aufgestellt. Nun einatmen und die Brust in Richtung Boden senken. Dann den Oberkörper wieder nach oben drücken und ausatmen. Die Ellbogen sollten dabei immer leicht gebeugt bleiben. Wem die Liegestütze am Anfang zu schwer sind, kann auch die "Damen"-Variante wählen: Dabei werden statt den Fußspitzen die Knie aufgestützt, die Knöchel sind überkreuzt.

Grübchen-OP ist der neue Trend aus Indien

Mittlerweile kann fast jeder Körperbereich korrigiert werden. Im Gesicht liegt der Fokus nun nicht mehr auf Lippen, Nase und Stirnfalten. Der neue Trend aus Indien beschäftigt sich mit Grübchen. Um das eigene Lächeln noch ein wenig sympathischer wirken zu lassen, würden sich für die Delle viele unters Messer legen. Hierbei wird in der Innenseite des Mundes die notwendige muskuläre Lücke hergestellt. Allerdings kann es passieren, dass das Grübchen nach dem Eingriff nicht dort aufscheint, wo es gewünscht ist. Dann kann ein zweiter Eingriff nötig werden. Oft ist das Grübchen sogar dann zu sehen, wenn man nicht lacht. Das führt dann zu einer bizarren Mimik.

Nicht so kritisch mit sich selbst sein

Völlig frei von Risiken und Nebenwirkungen ist ein freundlicher Blick in den Spiegel. Denn jeder ist auf seine Weise schön. Oft sehen Frauen Makel, wo keine sind. Wer sich dennoch zu einem Eingriff entscheidet, sollte sich ausführlich beraten lassen und sicher gehen, dass der Chirurg bereits ausreichend Erfahrungen hat. Denn besonders im Bereich der Schönheitschirurgie gibt es viele schwarze Schafe.

Der Begriff "Schönheitschirurg" ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Der Berufsverband der Frauenärzte rät, auf die Bezeichnung "Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie" zu achten. Diese sei ein staatlich geprüftes und vertrauenswürdiges Qualitätsmerkmal.

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