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Ausschlafen nach Weihnachten: Bleiben Sie nicht zu lange im Bett


Von der Lust am Schlafen in der Weihnachtszeit

dpa, t-online

Aktualisiert am 24.12.2015Lesedauer: 2 Min.
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Endlich ausschlafen! Während der Feiertage bleiben viele gerne länger liegen.Vergrößern des Bildes
Endlich ausschlafen! Während der Feiertage bleiben viele gerne länger liegen. (Quelle: Malte Christians/dpa-bilder)

Manche können an den Feiertagen nicht genug davon bekommen: Schlaf. Jetzt ist endlich Zeit, mal auszuspannen. Was hat es mit dem Wunsch nach Ausschlafen am Jahresende auf sich?

Termine abgehakt, Päckchen für Weihnachten gepackt - nun kommt das große Bedürfnis nach Ruhe. Denn in der dunklen Jahreszeit läuft auch der Körper nicht mehr gerne auf Hochtouren. Viele möchten jetzt länger im Bett bleiben oder nur noch zum Essen von der Schlafcouch aufstehen. Das sagen Schlafmediziner zu den erholsamen Stunden während der Feiertage.

Zu viel schlafen - geht das?

"Zu viel schlafen kann man nicht, man kann nur zu lange im Bett bleiben", erklärt Ingo Fietze vom Schlafmedizinischen Zentrum der Berliner Charité. "Der Körper holt sich nur so viel Schlaf wie er braucht." Auch Schlafmediziner Peter Young, Direktor der Münsteraner Uniklinik für Schlafmedizin und Neuromuskuläre Erkrankungen betont: "Viel Schlafen macht nicht krank. Er kann aber ein Zeichen für eine andere Erkrankung sein." Wer weder einen gestörten Nachtschlaf habe noch eine andere Krankheit, wache automatisch auf, wenn es genug sei.

Zu lange schlafen schadet der Gesundheit

Zwölf Stunden am Stück schlummern ist nicht immer gesund. Etwa zwei Prozent der Männer und 1,5 Prozent der Frauen brauchen nach Angaben der DGSN (Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin) regelmäßig zehn Stunden Schlaf, um tagsüber fit zu sein. Für sie hat deren Vorsitzender Alfred Wiater schlechte Nachrichten: "Diese konstitutionell veranlagten Langschläfer haben eine um bis zu 24 Prozent erhöhte Sterblichkeit."

Schlaf nachholen klappt tatsächlich

Wer wegen beruflicher und privater Verpflichtungen zu wenig Schlaf bekommen hat, würde das Defizit gern an den freien Tagen ausgleichen. Das funktioniert auch. "Das Aufholen von Schlaf ist möglich", erklärt Peter Young. Das gehe aber nur zu einem gewissen Grad. "Man kann nicht sagen: Die ganze Woche schlafe ich gar nicht, aber dafür am Wochenende zwei Tage lang."

Vorschlafen ist auch eine Lösung

Im neuen Jahr wird es wieder stressig, also einfach über die Feiertage länger in den Federn bleiben? Wer im Voraus ausgeschlafen sei, könne am nächsten oder übernächsten Tag besser mit weniger Schlaf auskommen, erklärt Alfred Wiater. "Über einen längeren Zeitraum können wir allerdings nicht vorschlafen. Das verhindert unsere innere Uhr."

Die optimale Schlafdauer

Wie viel Schlaf ideal ist, ist Experten zufolge individuell unterschiedlich. Im Schnitt schlafen Erwachsene Wiater zufolge aber zwischen sieben und acht Stunden täglich. "Optimum sind sieben bis 7,5 Stunden", sagt Fietze. "Maximum sind circa neun Stunden, wenn man dies einige Tage so machen möchte. Eine Nacht zum Nach- oder Ausschlafen darf so lange sein, wie der Körper es verlangt."

Manche mögen den Mittagsschlaf

Wenn die Weihnachtsgans schwer im Magen liegt, lockt die Couch besonders. "Schweres Essen macht natürlich müde", sagt Mediziner Young. Dann die Augen zu schließen, helfe aber wenig. "Anstatt sich nach der Gans wieder hinzulegen, wäre es sinnvoller, einen Spaziergang zu machen."

Ansonsten spreche nichts gegen einen kurzen Powernap, erklärt Wiater. "Die meisten Menschen erleben den Mittagsschlaf als durchaus erholsam und kraftfördernd." Voraussetzung sei, dass er nicht länger als 30 Minuten dauere und vor der ersten Tiefschlafphase beendet sei.

Schlafen unter Alkoholeinfluss

"Alkohol fördert zwar das Einschlafen", sagt Wiater. "Er verhindert aber das Durchschlafen und damit den erholsamen Schlaf."

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