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Was gegen den Damenbart hilft


Auch Zitronensaft kann helfen
Was den Damenbart vertreibt

Ann-Kathrin Landzettel

12.05.2016Lesedauer: 4 Min.
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Das Entfernung des Damenbarts ist oftmals eine schmerzhafte Angelegenheit.Vergrößern des Bildes
Das Entfernung des Damenbarts ist oftmals eine schmerzhafte Angelegenheit. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Beinahe jede dritte Frau hat ihn und fast alle wollen ihn loswerden: den Damenbart. Um ihn zu entfernen, gibt es viele Methoden. Doch welche ist am besten geeignet? Wir haben bei einer Hautärztin nachgefragt.

Bei den meisten Frauen ist der Damenbart unauffällig. Die Härchen sind weich und hell und nur zu sehen, wenn man genau hinschaut. Doch es gibt auch Frauen, bei denen der Haarwuchs stärker ausgeprägt ist und lange, schwarze Haare die Oberlippe säumen. Experten sprechen dann von Hirsutismus, der durch eine verstärkte Produktion des Sexualhormons Testosteron ausgelöst wird.

Damenbart: Die meisten Frauen möchten ihn loswerden

Doch egal ob auffällig oder dezent: Viele Frauen möchten die Härchen auf der Oberlippe entfernen. "Etwa 90 Prozent der Frauen mit einem Damenbart wenden Maßnahmen an, um diesen loszuwerden", weiß Dr. Uta Schlossberger, Dermatologin aus Köln und Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD). Die Methoden sind vielfältig. Manche zupfen, andere rasieren und wieder andere benutzen Enthaarungscremes oder Kaltwachsstreifen. Aber welche Anwendung ist effektiv und zugleich sanft zur empfindlichen Gesichtshaut?

Zupfen mit der Pinzette ist schmerzhaft

Frauen, die zu der Pinzette greifen, haben laut der Hautärztin eine einfache und zeitsparende Methode gewählt. Aber: "Zupfen ist schmerzhaft und es kann vor allem bei empfindlicher Haut zu Pickeln, Rötungen und eingewachsenen Haaren kommen", erklärt Schlossberger.

Waxing ist nichts für empfindliche Haut

Ähnlich schmerzhaft wie das Zupfen sind das Waxing und das Sugaring, bei dem mit Hilfe von Wachs oder einer Paste aus geschmolzenem Zucker die Härchen aus der Haut gezogen werden. Allerdings geht diese Prozedur schneller vonstatten als das Zupfen jedes einzelnen Härchens. Zu Rötungen und Pickelchen kann es auch hier kommen, wenn die Haut nicht ausreichend gepflegt und mit einer beruhigenden Creme versorgt wird.

Rasieren lässt die Stoppeln sprießen

Ist der Rasierer schonender? Das Entfernen des Damenbarts mit einem klassischen Rasierer funktioniert der Expertin zufolge ebenfalls. Die Anwendung sei, wie das Zupfen auch, einfach und schnell. Allerdings gibt es auch hier einen Haken: "Die Haare werden beim Rasieren abgeschnitten, sodass eine fühlbare Spitze am Ende entsteht“, sagt Schlossberger. Wachsen die Härchen nach, fühlen sie sich stoppelig an, besonders wenn die Haarstruktur eher dick und fest ist.

Zudem müsse alle zwei bis drei Tage nachrasiert werden und die Haare können ebenfalls einwachsen. "Wir empfehlen den Rasierer nicht unbedingt, wenn man auf eine spürbar glatte Haut Wert legt", so das Fazit der Ärztin. Um unnötigen Reizungen der Haut vorzubeugen, rät sie, möglichst oft die Klinge zu wechseln und den Rasierer sauber zu halten.

Vorsicht bei Bleichcremes gegen den Damenbart

Immer wieder greifen Frauen auch zu bleichenden Cremes. Dabei werden die Haare nicht entfernt, sondern aufgehellt und wirken so unauffälliger. Doch auch diese Methode kann für die Haut kritisch werden. "Frauen, die ihren Damenbart mit einer bleichenden Creme entfernen möchten, sollten dringend beachten, dass das Produkt vor der Anwendung auf einer kleinen Hautstelle getestet werden muss. Falls eine Unverträglichkeit gegen das ausgewählte Produkt vorliegt, darf das Bleichen unter keinen Umständen durchgeführt werden", warnt Schlossberger. "Nur wenn an der Teststelle nach einer Einwirkzeit von 48 Stunden keine Hauterscheinungen, beispielsweise Rötungen, auftreten, darf die Creme zum Bleichen des Damenbarts angewendet werden. Ich rate in diesem Bereich generell eher von Bleichcremes ab."

Alternativ könne man versuchen, mit Zitronensaft oder Gurkensaft die Haare einige Nuancen aufzuhellen. Diese Hausmittel seien besser verträglich als Bleichcremes. Brennt oder juckt die Haut unangenehm, sollte man allerdings auch diese Anwendung unterbrechen.

Enthaarungscremes: Lange Wirkung, aber nicht immer verträglich

Und wie sieht es mit Enthaarungscremes aus, die das Haar und die Haarwurzel auflösen und so für ein glattes und längerfristiges Ergebnis sorgen? Auch hier gilt: Egal ob man selbst ein Produkt kauft oder die Anwendung von einem Hautarzt durchführen lässt, die Verträglichkeit muss immer zuerst an einer kleinen Hautstelle getestet werden. Denn die eingesetzten Wirkstoffe können, genau wie bei Bleichcremes auch, zu Hautreaktionen führen.

Wird die Enthaarungscreme vertragen, hat die Anwendung durchaus Vorteile: "Im Gegensatz zu den üblichen Enthaarungsmitteln wirken spezielle medizinische Cremes tief in der Haut auf die Haarwurzel ein. Das regelmäßige Auftragen dieser Creme kann das Haarwachstum eindämmen. Die Haare des Damenbarts wachsen anschließend nicht nur langsamer nach, sondern werden auch wesentlich dünner", erklärt Schlossberger.

Laser nur für dunkle Haare geeignet

Weitere Möglichkeiten, um gegen den Damenbart vorzugehen, sind die Blitzlampe und der Laser. "Hierbei werden die Haare inklusive ihrer Haarwurzel zerstört, wodurch auch ein schnelles Nachwachsen unterbunden wird", so Schlossberger und ergänzt: "Allerdings sind für ein zufriedenstellendes Ergebnis immer mehrere Sitzungen nötig und diese Verfahren sind nur für Frauen mit dunklen Haaren geeignet."

Im Zweifel beim Hautarzt beraten lassen

Fazit: Es gibt viele Anwendungsmöglichkeiten im Kampf gegen den Damenbart. Welche am besten für die jeweilige Frau geeignet ist, hängt sehr stark davon ab, wie empfindlich die Haut im Gesicht ist. Ein schnelles, glattes und längerfristiges Ergebnis erzielen Zupfen, Waxing und Sugaring. Das Rasieren hingegen geht zwar schnell, aber die Haare wachsen zügig nach. Bei chemischen Mitteln muss immer die Verträglichkeit getestet werden. Für ein dauerhaftes Ergebnis kann der Laser sorgen, doch hier bedarf es mehrerer Sitzungen. Wer unsicher ist, kann ein paar Methoden für zuhause einfach mal ausprobieren oder sich von einem Hautarzt beraten lassen.

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