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Beziehungsfalle giftige Gedanken


Neun Alarmsignale
Diese Gedanken sind Gift für die Beziehung

JL

06.01.2016Lesedauer: 3 Min.
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Wer immerzu grübelt, macht aus Nichtigkeiten schnell ein Problem.Vergrößern des Bildes
Wer immerzu grübelt, macht aus Nichtigkeiten schnell ein Problem. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Ist meine Beziehung noch gesund? Vor allem wenn die ersten Schmetterlinge verschwunden sind, stellen sich viele diese Frage. Die Antwort darauf liefert die Art der eigenen Gedanken, glaubt der amerikanische Psychologe Jeffrey Bernstein.

Dass in der Liebe nicht immer alles rosig ist und einen auch mal Dinge am Partner stören, ist normal. Das Entscheidende jedoch ist, ob das negative Denken Überhand nimmt und immer wieder auftaucht, so Bernstein. Der Psychologe hat die neun "giftigen" Gedanken in einer Checkliste zusammengestellt.

1. Die "Alles-oder-nichts-Falle"

"Alles muss er besser wissen" oder "Nichts kann sie sich merken": Gefahr droht, wenn man seinen Partner in manchen Punkten für völlig unfähig hält, weil er irgendwann einmal ein schlechtes Verhalten gezeigt hat.

2. Katastrophale Schlussfolgerungen

Der Partner hat vergessen, die Rechnungen zu bezahlen oder das gemeinsame Kind nicht vorm Sturz bewahrt. Sofort wittern Sie den finanziellen Ruin oder dass Ihr Partner keine verlässliche Aufsichtsperson ist. Eigentlich harmlose Handlungen werden gedanklich überdramatisiert und mit fatalen Folgen für die gemeinsame Zukunft verknüpft.

3. Die "Du-solltest-Falle"

Ihr Partner lädt Freunde ein, die Sie eigentlich nicht leiden können. Sie denken sich "Du solltest wissen, dass mir das nicht gefällt", ohne dass Sie das jemals zur Sprache gebracht haben. Ähnlich läuft es auch in anderen Situationen ab: Sie erwarten einfach, dass Ihr Partner ahnt, wie Sie sich gerade fühlen.

4. Das "So-bist-Du-Label"

Der Partner liegt wie jeden Abend auf dem Sofa. "Du bist so faul", schießt es Ihnen mal wieder durch den Kopf. Dass er davor vielleicht doch die Einkäufe erledigt oder andere positive Eigenschaften hat, tritt dabei in den Hintergrund.

5. Die Schuldzuweisung

Läuft es in der Beziehung nicht gut oder kommt es zum Streit, beschuldigen Sie grundsätzlich Ihren Partner. Das kann so weit gehen, dass er die Verantwortung für alles, was schief läuft, übertragen bekommt und Sie sich denken: "Du versaust mein Leben".

6. Emotionale Kurzschlüsse

Sie haben sich gedanklich über Ihren Partner gestellt und glauben, ihn völlig berechnen zu können. Diese Arroganz kann in gedankliche Kurzschlüsse wie "Kein anderer Mann würde es mit ihr aushalten" münden.

7. Die übertriebene Fantasie

Der Partner kommt zu spät oder legt schnell auf, wenn Sie ihn beim Telefonieren antreffen. Sie spinnen die eigentlich unbedeutende Situation gedanklich weiter, bis Sie zu wahnwitzigen Gedanken wie "Er hat eine Affäre" kommen.

8. Der Überführungs-Drang

In Ihrem Kopf ist alles ein abgekartetes Spiel, das in Ihnen stets den Detektiven erweckt: Ihr Partner ist besonders nett oder macht Ihnen ein Geschenk? Klare Sache, denken Sie: "Da muss noch etwas anderes dahinter stecken".

9. Das desillusionierende Urteil

Anfangs schien der Partner anders als die anderen – und auf dieser Annahme haben Sie Ihre Erwartungen aufgebaut. Weicht der Partner einmal davon ab, ist für Sie schnell klar: "Ich habe mich in ihm getäuscht – er ist doch wie alle Männer".

Beziehungsglück entsteht im Kopf

Bernstein ist überzeugt, dass glückliche Paare weitgehend frei von diesen neun Denkweisen sind und sich stattdessen auf die positiven Eigenschaften ihres Partners konzentrieren. Diese positive Art zu denken ermögliche es glücklichen Paaren, ihre Kommunikation zu verbessern, Probleme zu lösen und ihre Romantik zu stärken, sagt der Psychologe. Eine glückliche Beziehung ist demnach zu einem großen Teil Kopfsache: In den Gedanken steht und fällt sie – und kann deshalb auch dort wieder repariert und vorangetrieben werden.

Partner müssen an einem Strang ziehen

Nichtsdestotrotz fügt Bernstein hinzu: Die eigene Macht mittels Gedanken die Beziehung positiv zu gestalten, habe ihre Grenzen. Versperrt sich der Partner oder legt unzumutbares Verhalten an den Tag, könne der eigene Wille daran manchmal nichts ändern. Auch wenn der Partner jedes sexuelle Interesse verloren hat, sei das manchmal unumstößlich. "Ich bin immer dafür, Beziehungen nach Möglichkeit zu retten, doch im Fall von wiederholten Verletzungen und Gefühlskälte, ist es manchmal das Beste weiterzuziehen", so Bernstein.

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