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NASA: Behörde präsentiert Überschallflieger ohne Überschallknall


Geht's in Zukunft so in den Urlaub?
Nasa präsentiert Überschallflieger ohne Überschallknall

Von t-online, dom

08.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 193981903Vergrößern des BildesDer Überschalljet "X-59" erhält im Hangar in Kalifornien seinen Antrieb. (Quelle: IMAGO/NASA/Carla Thomas/imago)
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Doppelt so schnell wie sonst in den Urlaub? Daran arbeitet die Nasa mit einem Flugzeugbauer. Der Überschalljet soll noch eine besondere Eigenschaft haben.

Überschallflugzeuge sind superschnell, aber auch superlaut. Könnte ein Jet womöglich ohne den Knall auskommen? Die US-Raumfahrtbehörde Nasa sagt: ja. Sie will am Freitag gemeinsam mit dem Rüstungskonzern Lockheed Martin den Jet "X-59" vorstellen, der im Rahmen des Quesst-Programmes (steht für Quiet SuperSonic Technology) entwickelt wurde.

Aus Überschallknall wird ein Überschallpuff

"Die von Lockheed Martin gebaute X-59 ist das Herzstück der Quesst-Mission der Nasa", schreibt die Behörde auf ihrer Homepage. Die Mission soll den Schall erforschen und "dazu beitragen, den durch Überschallflüge verursachten Überschallknall auf einen Überschallpuff zu reduzieren".

Wie genau kann ich das Rollout sehen?

Das Rollout der X-59 wird den Angaben nach am Freitag, 12. Januar 2024, ab 22 Uhr deutscher Zeit live auf dem Streaming-Dienst Nasa+ übertragen. Die Veranstaltung könne auch über die Nasa-App, auf YouTube und auf der Website der Behörde live angeschaut werden.

Das Problem an der Überschall-Idee: Die USA und viele andere Länder auf der Welt verbieten kommerzielle Überschallflüge über ihren Luftraum. Daher will die Nasa den neuen Flieger eigenen Angaben nach bald über bewohnten Regionen der Vereinigten Staaten testen und Reaktionen der Bevölkerung auf die Geräusche einholen. Diese würden dann den internationalen Regulierungsbehörden zur Bewertung vorgelegt, heißt es. Alles in der Hoffnung, eines Tages wieder ein Passagierflugzeug mit Überschallgeschwindigkeit betreiben zu können.

Die kommerzielle Überschallfliegerei war vor 23 Jahren zu einem plötzlichen Stopp gekommen, als eine Concorde der Fluggesellschaft Air France im Juli 2000 kurz nach dem Start vom Flughafen Paris-Charles de Gaulle verunglückte. Damals starben alle 109 Insassen sowie vier Menschen am Boden. Zuvor war die Concorde fast ein Vierteljahrhundert lang zwischen Paris, London und New York hin- und hergependelt.

Das ist der Überschalljet "X-59"

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Die "X-59" ist mit 30 Metern nur halb so lang wie die Concorde (62 Meter). Sie soll in rund 16 Kilometern Höhe mit 1.500 Kilometern pro Stunde unterwegs sein können. Zum Vergleich: Gewöhnliche Passagierflugzeuge fliegen im Schnitt mit maximal 900 km/h. Das Geräusch, das beim Durchbrechen der Schallmauer entsteht, werde sich in etwa so anhören, wie wenn eine Autotür zugeschlagen wird, verspricht Lockheed Martin.

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