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E-Auto vs. Verbrenner: Dann sind Stromer günstiger als Benziner und Diesel


Kostenvergleich
Dann sind E-Autos günstiger als Verbrenner

Von dpa, ccn

10.05.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0245272468Vergrößern des BildesEin Kleinwagen an einer Ladesäule: In dieser Fahrzeugkategorie haben Verbrenner häufig noch Vorteile. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)
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Ob ein E-Auto wirklich teurer als ein Verbrenner ist, hängt auf Dauer nicht nur vom Kaufpreis ab. Der ADAC hat nachgerechnet, wann sich ein Stromer lohnt.

Energiekosten, Wartung, Wertverlust, Steuern und Versicherung – all diese Faktoren wirken sich darauf aus, wie teuer ein Auto auf Dauer wirklich ist. Erst dann entscheidet sich, ob E-Autos trotz ihrer höheren Anschaffungskosten ähnlich teuer oder sogar günstiger sind als Verbrennermodelle.

Der ADAC hat die sogenannte TCO (Total Cost of Ownership, Vollkostenrechnung inklusive Wertverlust und Wartungskosten) berechnet und dies auf einen Preis pro Kilometer heruntergebrochen. Herausgekommen ist:

Insbesondere in der Mittelklasse haben E-Autos auf mittlere Sicht klare Kostenvorteile gegenüber Verbrennern – Ausnahmen sind je nach Auto möglich. Bei Kleinwagen sind die Stromer dagegen oft nicht konkurrenzfähig.

  • Im Vergleich zwischen dem Golf 1.5 eTSI Life DSG (110 kW) und dem elektrischen Pendant ID.3 Pro (58 kWh-Akku/150 kW) ist der ID.3 beim Anschaffungspreis mit rund 33.000 Euro (nach Abzug der Fördersumme von 6.750 Euro) knapp 2.000 Euro günstiger als der Golf (34.970 Euro). Der ID.3 kostet 56 Cent pro Kilometer, der Golf 59,2 Cent. Gibt es jedoch noch zehn Prozent Rabatt auf den Golf, ist er bei 15.000 Kilometern Jahresfahrleistung am Ende wieder günstiger.
  • Selbst wenn der Strompreis deutlich steigt, sind Stromer der Mittelklasse wie Tesla Model 3 oder Toyota bZ4X bei einem Strompreis bis 80 Cent pro Kilowattstunde und einer Haltedauer von fünf Jahren immer noch günstiger, wenn der Benzinpreis bei 1,50 Euro liegt.
  • In der oberen Mittelklasse mit Modellen wie dem Mercedes EQE oder dem Tesla Model S haben E-Autos nur eine Chance, wenn der Strompreis unter 70 Cent pro kWh und der Benzinpreis hingegen bei 1,50 Euro liegt. In dieser Klasse sind jedoch auch viele Diesel vertreten – hier hat das E-Auto das Nachsehen.

Kleinwagen sind häufig chancenlos im Vergleich

Bei Kleinwagen fällt der Vergleich schlechter für die Stromer aus. Bei einem Strompreis von 40 Cent sind die Verbrenner im Schnitt selbst bei Spritpreisen in Höhe von zwei Euro billiger. Der Preisunterschied zwischen den Verbrennervarianten und ihren Elektropendants ist in diesem Segment besonders auffällig: Der VW eUp! kostete bei seiner Einstellung Anfang des Jahres 29.995 Euro, mehr als doppelt so viel wie die Verbrenner-Variante mit 14.555 Euro.

Auch beim Opel Corsa und beim Fiat 500 ist die Elektro-Variante aktuell nahezu doppelt so teuer wie der entsprechende Verbrenner: Opel Corsa 36.395 Euro (E-Variante) und 18.280 Euro (Verbrenner), Fiat 500 30.990 Euro (E-Variante) und 16.990 Euro (Verbrenner). Selbst bei einem Dieselpreis von zwei Euro je Liter sind die Gesamtkosten eines E-Kleinwagens höher. Dazu kommt der höhere Betrag beim Wertverlust. Der ADAC krisitiert, dass die Auswahl bei den Kleinwagen in den vergangenen Jahren grundsätzlich geschrumpft ist: 15 Prozent weniger Modelle sind aktuell erhältlich als noch vor zehn Jahren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • ADAC-Pressemitteilung vom 10. Mai 2023
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