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IS-Terroristen kündigten Hinrichtung Eltern von James Foley an


Enthaupteter US-Journalist
Mörder kündigten Eltern Hinrichtung an

Von afp, dpa
Aktualisiert am 21.08.2014Lesedauer: 2 Min.
James Foleys Mörder in dem IS-Video: Die Entführer hatten Kontakt zu den Eltern des OpfersVergrößern des BildesJames Foleys Mörder in dem IS-Video: Die Entführer hatten Kontakt zu den Eltern des Opfers (Quelle: Reuters-bilder)
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Die Terroristen von Islamischer Staat

Dann sei der Kontakt aber abgebrochen. Nach Beginn der US-Luftangriffe hätten sich die Entführer dann wieder bei den Eltern gemeldet und Foleys baldige Hinrichtung bekannt gegeben.

Eltern: Sohn war ein "Märtyrer"

Foleys sichtlich erschütterter Vater sagte im Fernsehen, sein Sohn sei als "Märtyrer für die Freiheit" gestorben. John Foley und seine Frau Diane würdigten ihren Sohn als "mutigen, heldenhaften und mitfühlenden Journalisten und Amerikaner".

Auf einem Video, das die Dschihadisten am Dienstag im Internet veröffentlichten, ist zu sehen, wie ein vermummter IS-Kämpfer, der mit britischem Akzent spricht, Foley enthauptet. Die US-Regierung hält das Video für echt.

Die IS-Milizen hätten zudem ein Lösegeld für den entführten Journalisten in Millionenhöhe gefordert. Das berichtet die Zeitung "New York Times" unter Berufung auf Familienmitglieder sowie auf einen Mitgefangenen. Die US-Regierung habe aber die Zahlung eines Lösegelds abgelehnt.

Weiterer US-Reporter in Gefahr

Neben Foley war auch der seit letztem Jahr entführte US-Reporter Steven Sotloff auf Bildern zu sehen. Die Terroristen drohten mit dem Tod weiterer Amerikaner, sollten die USA ihre Luftschläge gegen die IS im Irak nicht einstellen.

Der 40-jährige Foley war im November 2012 im Norden Syriens verschleppt worden. Der Journalist war für die Website "GlobalPost", die Nachrichtenagentur AFP und andere Medien tätig.

Nach Darstellung der Dschihadisten wurde Foley hingerichtet, nachdem Obama Luftangriffe gegen IS-Stellungen im Irak angeordnet hatte.

Gescheiterte Rettungsmission

Derweil gab die US-Regierung bekannt, die USA hätten erst kürzlich vergeblich versucht, US-Geiseln aus den Händen der Dschihadisten-Gruppe in Syrien zu befreien.

An dem Einsatz seien Luft- und Bodentruppen beteiligt gewesen, teilte das Pentagon mit. Unter den gesuchten Geiseln war Medienberichten zufolge auch der jetzt getötete Foley.

US-Präsident Barack Obama habe in diesem Sommer grünes Licht für einen Militäreinsatz zur Rettung von in Syrien verschleppten US-Bürgern gegeben, teilte das Weiße Haus mit. Nach Angaben von Pentagon-Sprecher John Kirby war der Befreiungsversuch "unglücklicherweise nicht erfolgreich", weil die Geiseln nicht an dem vom US-Geheimdienst genannten Ort gewesen seien.

Die Namen und die Zahl der gesuchten Geiseln nannte die US-Regierung nicht. Wann und wo der Befreiungsversuch stattfand, blieb ebenfalls unklar.

Obama: "Krebsgeschwür" ausmerzen

Wie die "Washington Post" berichtet, waren Dutzende Spezialkräfte an dem ersten bekannt gewordenen Einsatz von US-Bodentruppen in Syrien seit dem Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2011 beteiligt. Ein Soldat wurde demnach bei einem heftigen Feuergefecht mit IS-Kämpfern verletzt.

Die Ermordung Foleys vor laufender Kamera löste weltweit Entsetzen aus. Obama rief dazu auf, den dschihadistischen "Krebs" im Irak und in Syrien gemeinsam auszumerzen. Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte das Verbrechen auf das Schärfste.

Die US-Luftwaffe griff nach eigenen Angaben nach den Drohungen der Dschihadisten, auch Sotloff zu töten, 14 Mal IS-Stellungen im Nordirak an. Wie ein ranghoher US-Beamter sagte, wollen die USA zudem möglicherweise bis zu 300 weitere Soldaten zum Schutz eigener Einrichtungen in den Irak schicken.

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