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Islamischer Staat droht mit Ermordung zweier japanischer Geiseln


200 Millionen Dollar gefordert
IS droht mit Ermordung japanischer Geiseln

Von dpa, ap, afp
Aktualisiert am 20.01.2015Lesedauer: 2 Min.
IS-VideoVergrößern des BildesDer IS veröffentlicht ein neues Drohvideo. Zwei japanische Geiseln knien neben einem vermummten Dschihadisten. (Quelle: ap-bilder)
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Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hat mit der Ermordung zweier japanischer Geiseln gedroht. In einem Internetvideo forderte sie 200 Millionen Dollar Lösegeld.

In dem Video verlangt ein in Schwarz gekleideter IS-Kämpfer von der japanischen Regierung, innerhalb von 72 Stunden 200 Millionen Dollar (gut 170 Millionen Euro) Lösegeld zu zahlen. Ansonsten würden die Geiseln getötet.

Geiseln knien neben IS-Kämpfer

Das Video wurde auf Webseiten von Kämpfern veröffentlicht, die mit dem IS verbündet sind. Darin wird Japan die Teilnahme an einem "Kreuzzug" vorgeworfen. Zu sehen sind auch die zwei Geiseln, die neben dem vermummten Mann knien. Sie tragen orangefarbene Overalls, so wie mehrere Geiseln aus dem Westen, die im vergangenen Jahr vom IS getötet worden waren.

Bei den beiden Geiseln handelt es sich offenbar um einen im August in Syrien entführten 42-jährigen Japaner sowie einen Reporter, der im letzten Jahr nach Syrien ging.

Authentizität des Videos wird geprüft

Die Lösegeldforderung sei eine Reaktion auf Ankündigungen des japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe, den internationalen Kampf gegen den IS mit nicht-militärischen Mitteln zu unterstützen, heißt es in dem Video. "Ihr habt stolz 100 Millionen Dollar gespendet, damit unsere Frauen und Kinder getötet werden, damit die Häuser von Muslimen zerstört werden", sagte der Kämpfer.

Das Außenministerium in Tokio gehe den Informationen nach, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press. Zu näheren Einzelheiten wie zum Ort der Geiselnahme wurden keine Angaben gemacht.

Der IS kontrolliert in Syrien und im benachbarten Irak große Gebiete. Eine von den USA geführte internationale Koalition bombardiert seit mehreren Monaten IS-Stellungen in beiden Ländern. Die Extremisten hatten im vergangenen Jahr drei US-Bürger und zwei Briten enthauptet und dazu Videos verbreitet.

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