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Kampf gegen IS im Irak: Frankreich setzt Flugzeugträger ein


Koalition gegen IS
Französischer Flugzeugträger greift ins Kampfgeschehen ein

Von reuters, afp, dpa
Aktualisiert am 23.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Ein Flugzeug startet auf dem Flugzeugträger "Charles de Gaulle".Vergrößern des BildesEin Flugzeug startet auf dem Flugzeugträger "Charles de Gaulle".
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Im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat setzt Frankreich jetzt auch den mit Atomwaffen ausgerüsteten Flugzeugträger "Charles de Gaulle" ein. Die ersten französischen Jagdflugzeuge starteten am Morgen Richtung Irak. Das berichtete die Zeitung "Le Parisien" unter Berufung auf die Regierung.

Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian, der die Soldaten auf dem in der Golfregion stationierten Flugzeugträger besuchte, verwies auf die Bedrohung durch den "dschihadistischen Terrorismus" für Frankreich und seine Staatsbürger. Frankreich antworte darauf mit "aller Härte".

Doppelte Militärkraft

Frankreich beteiligt sich seit September mit Luftangriffen im Irak an der US-geführten Koalition gegen den IS. Dazu werden der Stützpunkt Al-Dhafra in den Vereinigten Arabischen Emiraten und ein Fliegerhorst in Jordanien genutzt.

Die Kampfbomber, die von dem Schiff aus starten, können ihre Ziele im Irak in der Hälfte der Zeit erreichen. Der Flugzeugträger soll mehrere Wochen in der Golfregion bleiben.

Die "Charles de Gaulle" war am 15. Februar in den Persischen Golf eingelaufen. Mit zwölf Kampfjets des Typs Rafale und neun vom Typ Super Étendard an Bord wird die französische Militärkraft im Kampf gegen IS mehr als verdoppelt. Bisher waren neun Rafale in den Vereinigten Arabischen Emiraten und sechs Mirage-Kampfflugzeuge in Jordanien dafür im Einsatz.

Frankreich entzieht Dschihadisten Ausweispapiere

Frankreich geht auch auf anderer Ebene gegen Dschihadisten vor. Erstmals hat die Regierung sechs islamistischen Kämpfern die Ausweise und Pässe entzogen, um eine Ausreise zu verhindern. Die Papiere seien für sechs Monate beschlagnahmt und europäische Grenzstellen entsprechend informiert worden, meldete der französische Sender RTL.

Nach Geheimdienstinformationen planten die sechs betroffenen Personen bereits ihre Ausreise. 40 weitere Personen würden überprüft. Dies seien die ersten Fälle von Ausweisentzug auf Basis der seit einigen Monaten geltenden neuen Terrorgesetze in Frankreich.

In Deutschland können die Behörden schon heute verdächtigen Islamisten den Reisepass entziehen und ihnen eine Reise ins Ausland verbieten. Die Bundesregierung will nun, dass Behörden Terrorverdächtigen künftig nicht nur den Pass, sondern auch den Personalausweis abnehmen können, um sie an der Ausreise zu hindern. Das Bundeskabinett hat dazu einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der derzeit im parlamentarischen Verfahren steckt.

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