t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAusland

PKK-Chef Öcalan fordert Ende des Kampfes gegen die Türkei


Botschaft aus dem Gefängnis
PKK-Chef Öcalan ruft zur Beilegung des Kurdenkonflikts auf

Von dpa, afp
Aktualisiert am 21.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Der inhaftierte PKK-Führer Abdullah Öcalan hat seine Anhänger zur Beilegung des Konflikt mit der türkischen Regierung aufgefordert.Vergrößern des BildesDer Führer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei (PKK), Abdullah Öcalan (Archivbild von 1998). (Quelle: Reuters-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Der inhaftierte Führer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, hat seine Anhänger erneut zur Beilegung des Konflikt mit der türkischen Regierung aufgefordert. In einer Botschaft zum kurdischen Neujahrsfest Newroz, die im kurdisch geprägten Südosten der Türkei verlesen wurde, rief Öcalan seine Bewegung auf, einen Kongress zu organisieren, "um den 40 Jahre langen Kampf gegen die Türkische Republik zu beenden".

"Es ist an der Zeit, die grausame und zerstörerische Geschichte zu beenden und eine neue Ära des Friedens, der Brüderlichkeit und der Demokratie im Verhältnis zwischen Kurden und der Türkei zu beginnen", teilte Öcalan in seiner Botschaft mit.

Öcalan fordert Debatte um Entwaffnung

Der von ihm vorgeschlagene Kongress solle vermutlich alle politischen Vertreter der Kurden in der Türkei an einen Tisch bringen und "eine gesellschaftliche und politische Strategie" für einen Frieden festlegen.

Dabei müsste auch über besonders heikle Themen wie den Rückzug der PKK-Kämpfer und deren Entwaffnung entschieden werden. Öcalan hatte seine Anhänger Ende Februar zur Niederlegung ihrer Waffen aufgefordert. In seiner Newroz-Botschaft ging er aber nicht erneut darauf ein.

Konflikt forderte bisher 40.000 Opfer

Die Friedensverhandlungen zwischen der türkischen Regierung und dem Chef der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei (PKK) liegen seit Monaten auf Eis. Ankara hatte im Herbst 2012 Verhandlungen mit dem zu lebenslanger Haft verurteilten Öcalan aufgenommen. Dies nährte die Hoffnung auf ein Ende des Kurden-Konflikts, in dem seit 1984 etwa 40.000 Menschen starben.

Schon im März 2013 hatte Öcalan seinen Anhängern ebenfalls in einer Botschaft zum Newroz-Fest einen Waffenstillstand empfohlen, der auch weitgehend eingehalten wird. Allerdings stoppte die PKK wenige Monate später den Abzug ihrer Kämpfer aus der Türkei, weil sie der Regierung in Ankara vorwarf, ihre Versprechen gegenüber den Kurden gebrochen zu haben. Seitdem standen die Verhandlungen still.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website