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Frauen aus Foto des israelischen Kabinetts retuschiert


Ultraorthodoxe Zeitung
Frauen aus Foto des israelischen Kabinetts retuschiert

Aktualisiert am 22.05.2015Lesedauer: 1 Min.
Das neue israelische Kabinett: Ultraorthodoxe Medien zeigen die Frauen nur verpixelt - oder gar nicht.Vergrößern des BildesDas neue israelische Kabinett: Ultraorthodoxe Medien zeigen die Frauen nur verpixelt - oder gar nicht. (Quelle: Haaretz)
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Das offizielle Foto des neuen israelischen Kabinetts zeigt 21 Minister und drei Ministerinnen - und bringt die ultraorthodoxen Medien in ein Dilemma. Laut den strikten Vorgaben der Ultraorthodoxen dürfen Frauen nicht gezeigt werden, um die weltlichen Gelüste der Strenggläubigen im Zaum zu halten. Während viele Blätter das Foto daher nicht veröffentlichten, entschied sich die Zeitung "Jom Lejom", die Frauen per Bildbearbeitung zu entfernen.

Dabei vergaßen die Verantwortlichen der Zeitung allerdings einen Fuß von Ministerin Gila Gamliel - und ließen ihn versehentlich im Bild.

Auch Merkel schon wegretuschiert

Auf der ultraorthodoxen Internetseite "Behadrey Haredim" wurden die Gesichter der drei Ministerinnen verpixelt. Das Retuschieren von Fotos ist in ultraorthodoxen Medien in Israel gängige Praxis. Die Zeitung "HaMevasser" (Der Wegbereiter) hatte im Januar auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und weitere Politikerinnen aus dem Foto der Großdemonstration gegen Terrorismus in Paris entfernt.

In den Jerusalemer Wohnvierteln der Strenggläubigen kommt es immer wieder zu Protesten und Steinwürfen, wenn auf Linienbussen Reklame mit weiblichen Abbildungen zu sehen ist. Dabei spielt keine Rolle, wie züchtig die Frauen auf den Postern gekleidet sind.

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