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Verhafteter Mann in Bayern hatte Paris im Navi


Auto voller Waffen
Verhafteter Mann in Bayern hatte Paris im Navi

Von reuters, dpa, afp
Aktualisiert am 14.11.2015Lesedauer: 2 Min.
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Der in Bayern verhaftete Mann, in dessen Auto Waffen gefunden wurden, steht möglicherweise mit den Terroranschlägen in Paris in Verbindung. Das sagten Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU).

Seehofer sagte bei einem Besuch in Sachsen, es gebe die "begründete Annahme", dass der Fall in der Nähe von Rosenheim mit Paris zusammenhänge. De Maizière bestätigte einen Bezug zu Frankreich. Im Navigationsgerät des VW Golf sei eine Adresse in Paris gespeichert gewesen. "Ob es deswegen einen Zusammenhang gibt oder nicht, wird aufgeklärt", sagte der Minister.

Komplize oder Waffenschmuggler?

Am 5. November hatten Schleierfahnder der Polizei in Oberbayern einen 51-Jährigen kontrolliert, in dessen Wagen Waffen und Sprengstoff versteckt waren. Der aus Montenegro stammende Mann wurde festgenommen, wie ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) sagte.

Ob der Mann möglicherweise zum Kreis der Attentäter von Paris gehört, wollte der LKA-Sprecher nicht sagen: "Waffenschmuggel ist ein gängiges Geschäft."

Der Golf war an der Autobahn 8 bei Bad Feilnbach kontrolliert worden. Im Motorraum hätten die Fahnder zunächst einen Pistolenlauf entdeckt und daraufhin das Auto zerlegen lassen, sagte der Sprecher. Dabei seien die weiteren Waffen zum Vorschein gekommen: acht Maschinenpistolen, ein Revolver, zwei weitere Pistolen, Munition, zwei Handgranaten und 200 Gramm TNT-Sprengstoff.

Bayern informierten französische Kollegen

Der Bayerische Rundfunk berichtete, unmittelbar nach der Festnahme habe das LKA mit den französischen Behörden Kontakt aufgenommen und sie über Details informiert. De Maizière sagte, seines Wissens seien die Behörden des Nachbarlandes informiert worden.

Der Innenminister traf sich am Samstagvormittag mit den Chefs der Sicherheitsbehörden, um über die Lage nach der Anschlagsserie von Paris mit mindestens 127 Toten zu beraten. Anschließend kam das Sicherheitskabinett im Kanzleramt unter Leitung von Regierungschefin Angela Merkel zusammen. De Maizière verkündete daraufhin eine Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen.

So seien seit der Nacht Maßnahmen zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit ergriffen worden. Vor allem die Kontrollen des Flug- und Zugverkehrs von und nach Frankreich seien verstärkt worden. Polizisten seien mit "robusterer Ausstattung" im Einsatz. Zudem werde die Szene der islamistischen Gefährder genau überwacht. Dasselbe gelte für die rechtsextreme Szene.

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