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Anschläge in Brüssel: Jagd auf Mann mit Hut geht weiter


Zahlreiche Festnahmen
Die Jagd auf den Mann mit Hut geht weiter

Von dpa
Aktualisiert am 26.03.2016Lesedauer: 2 Min.
Die Polizei sucht weiter nach dem Mann mit Hut vom Fahndungsfoto. Es gibt bislang keine sicheren Angaben zu seiner Identität.Vergrößern des BildesDie Polizei sucht weiter nach dem Mann mit Hut vom Fahndungsfoto. Es gibt bislang keine sicheren Angaben zu seiner Identität. (Quelle: dpa-bilder)
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Während Politiker vor weiteren Terrorattacken warnen, ist die Jagd auf Komplizen und Hintermänner der Anschläge von Brüssel weiter in vollem Gange. Noch immer fahndet die Polizei nach dem dritten Mann mit heller Jacke und Hut - er ist auf Aufnahmen einer Flughafen-Kamera mit den beiden mutmaßlichen Selbstmordattentätern zu sehen.

Die Identität des Flüchtigen vom Anschlag auf den Zaventem-Airport ist immer noch nicht bekannt. Genauso ist noch nicht abschließend geklärt, ob der Attentäter in der Metro-Station Maelbeek einen Komplizen hatte. Zuletzt konnten Ermittler in Belgien, Frankreich und Deutschland jedoch elf Verdächtige festnehmen.

Bei den Anschlägen am Flughafen und in der Metro in Brüssel wurden am Dienstag 31 Menschen getötet und etwa 300 verletzt. Unter den Toten ist auch eine Frau aus Aachen.

Die Brüsseler Attentäter sollen Verbindungen zu den islamistischen Drahtziehern der Anschläge von Paris und Saint-Denis gehabt haben. Dort waren am 13. November 130 Menschen ums Leben gekommen.

Maas warnt vor Anschlägen auch in Deutschland

Der französische Präsident François Hollande warnte trotz der Fahndungserfolge bei Polizeiaktionen gegen islamistische Terroristen in Frankreich und Belgien vor einer anhaltenden Bedrohung. Mit den Razzien in Paris und Brüssel werde die für die Terrorattacken in beiden Städten verantwortliche Verbindung zerschlagen. Doch Hollande erklärte auch: "Wir wissen, dass es andere Netzwerke gibt."

Deutschlands Justizmister Heiko Maas hält Terroranschläge in Deutschland für möglich. "Wir dürfen uns nicht darauf verlassen, dass der internationale Terrorismus eine Dauerschleife um Deutschland herum zieht", sagte der SPD-Politiker der "Saarbrücker Zeitung". Die Bundesrepublik sei seit längerer Zeit ein potenzielles Anschlagsziel.

Festnahmen in Gießen und Düsseldorf

Allein in Belgien gab es bis Freitagnachmittag acht Festnahmen. In Paris wurde ein Mann gefasst und damit nach Regierungsangaben ein Anschlagsplan vereitelt. In Deutschland nahm die Polizei zwei Männer fest, die zum Umfeld der Brüssel-Attentäter gehören könnten. Offiziell bestätigten die Behörden am Freitag zwei Festnahmen in Gießen und im Raum Düsseldorf, wollten sich aber nicht zu Details äußern.

Zudem kam es bei Anti-Terror-Einsätzen in Malaysia zur Festnahme von 15 mutmaßlichen Mitgliedern der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Kerry sagt Europa Unterstützung zu

US-Außenminister John Kerry sicherte Belgien und Europa amerikanische Unterstützung im Kampf gegen den Terror zu. "Wir werden jede erforderliche Hilfe leisten, um diese abscheulichen Taten aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen", sagte er bei einem kurzfristig angesetzten Besuch in der belgischen Hauptstadt. Als Schlüsselelement für den Kampf gegen den islamistischen Terrorismus nannte Kerry die Zerstörung des IS in Syrien und im Irak.

Die USA haben nach Angaben von Verteidigungsminister Ashton Carter mehrere Top-Terroristen der IS-Miliz getötet. Er gehe davon aus, dass darunter auch der IS-Finanzminister und -Vizechef Abdul Rahman Mustafa al-Kaduli ist, auch bekannt unter dem Namen Hadschi Iman, sagte Carter. "Wir eliminieren systematisch ihr Kabinett", sagte Carter.

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