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Wahl in Österreich: FPÖ-Politiker Hofer will Wahlergebnis nicht anfechten


Kein Wahlbetrug, keine Anfechtung
Hofer: Österreicher sollen Wahlergebnis akzeptieren

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 24.05.2016Lesedauer: 2 Min.
Alexander van der Bellen (l.) und Norbert Hofer (r.) geben sich nach einem TV-Duell die Hand.Vergrößern des BildesAlexander van der Bellen (l.) und Norbert Hofer (r.) geben sich nach einem TV-Duell die Hand. (Quelle: dpa-bilder)
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Der österreichische Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer plant nach seiner hauchdünnen Wahlniederlage keine Anfechtung des Ergebnisses. Der FPÖ-Politiker stellte vor einem Treffen des Bundesparteivorstands klar, dass es keine Anzeichen für einen Wahlbetrug gibt. Trotzdem häufen sich in sozialen Netzwerken derzeit Gewaltaufrufe gegen den designierten Präsidenten Alexander Van der Bellen.

Hofer rief die Österreicher auf, das Ergebnis zu akzeptieren und nicht zu streiten. Im Internet habe es teils heftige Bürgerreaktionen gegeben. "Aber alle sollen zusammenhalten", sagte der Rechtspopulist.

"Gründet endlich Banden"

Unbeeindruckt davon hätten enttäuschte Internetnutzer Wahlsieger Van der Bellen bedroht, berichtet "Der Standard". Demnach gab es auf der Seite des FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache einen Aufruf, den Wohnsitz des künftigen Bundespräsidenten anzuzünden.

"Gründet endlich Banden, die agieren und notfalls zuschlagen. Auf die FPÖ kann ich mich nicht verlassen. Ab jetzt heißt es kämpfen", zitiert "Der Standard" einen anderen Facebook-User.

Strache zeigte kein Verständnis für die Entgleisungen auf seiner Facebook-Seite:

Strache bleibt Kanzlerkandidat

Hofer hatte nur rund 31.000 Stimmen weniger als der unabhängige Präsidentschaftskandidat Van der Bellen bekommen. Im Fall seiner Wahl wäre Hofer der erste Rechtspopulist als Staatsoberhaupt eines EU-Staats gewesen.

Fast 4,5 Millionen Bürger hatten am Sonntag in Österreich den neuen Staatschef gewählt. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 72,7 Prozent.

Spekulationen, wonach Hofer nach dem Rekordergebnis für die FPÖ von 49,7 Prozent selber Spitzenkandidat der Partei bei den nächsten Parlamentswahlen werden könne, erteilte er eine Absage. Zwischen ihn und Parteichef Heinz-Christian Strache passe kein Blatt Papier.

Van der Bellen: Will für alle Österreicher da sein

In einer ersten Erklärung betonte der 72-jährige Ex-Grünen-Chef Van der Bellen, er wolle die angebliche Polarisierung im Land nicht überbewerten. "Man kann den Gleichstand auch so sehen: Es sind zwei Hälften, die Österreich ausmachen - und beide sind gleich wichtig." Er wolle als unabhängiger Präsident für alle Österreicher da sein und lasse deshalb seine Mitgliedschaft bei den Grünen ruhen.

Van der Bellen steht nun für die nächsten sechs Jahre an der Spitze der Alpenrepublik. Er löst am 8. Juli den Sozialdemokraten Heinz Fischer ab, der verfassungsgemäß nach zwei Amtszeiten ausscheidet.

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