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Anschlag in Istanbul: Viele Tote nach Angriff auf "Reina"-Club


Attentäter noch auf der Flucht
Dutzende Tote bei Terrorangriff auf Istanbuler Nachtclub

Von dpa, ap
Aktualisiert am 01.01.2017Lesedauer: 2 Min.
Der Morgen danach: Ein Polizeiboot patroulliert vor dem Nachtclub Reina in Istanbul, dem Ort eines Attentats in der Silvesternacht.Vergrößern des BildesDer Morgen danach: Ein Polizeiboot patroulliert vor dem Nachtclub Reina in Istanbul, dem Ort eines Attentats in der Silvesternacht. (Quelle: Reuters-bilder)
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Bei einem Terrorangriff auf die Silvesterfeier in einem der größten Nachtclubs in Istanbul sind mindestens 39 Menschen getötet worden. 69 Menschen wurden laut Innenminister Süleyman Soylu verletzt in Krankenhäuser gebracht. Der Attentäter ist noch auf der Flucht.

Istanbuls Gouverneur Vasip Sahin sagte: "Das ist ein Terrorangriff." Ein Angreifer habe sich Zugang zum Club verschafft, indem er am Eingang einen Polizisten und einen Zivilisten erschossen habe.

Sahin sagte, der Angreifer habe mit einer langläufigen Waffe "in einer sehr grausamen und gnadenlosen Art auf unschuldige Menschen gefeuert, die dort das neue Jahr feierten und Spaß hatten".

Justizminister Bekir Bozdag teilte auf Twitter mit: "Das ist ein hinterhältiger und verräterischer Terroranschlag gegen unsere Türkei, unseren Frieden, unsere Einheit, unsere Brüderlichkeit und gegen uns alle." Der Kampf gegen den Terror werde "entschlossen" weitergeführt. Präsident Recep Tayyip Erdogan zeigte sich tief erschüttert über den Anschlag, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf Regierungskreise berichtete.

Hunderte Menschen im Club

Die Nachrichtenagentur DHA berichtete, zum Zeitpunkt des Angriffs seien 700 bis 800 Menschen zu Silvesterfeierlichkeiten in dem Club gewesen. Einige seien in den Bosporus gesprungen, um dem Angriff zu entkommen, berichteten Augenzeugen. Sie seien von Polizisten gerettet worden.

Der Zeitung "Hürriyet" zufolge waren am Silvestertag erst acht Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat in Ankara festgenommen worden, die einen Anschlag am Silvestertag geplant haben sollen.

Die Bundesregierung zeigte sich entsetzt über den Angriff. "Wir sind tief bestürzt und trauern mit den Menschen in #Istanbul", twitterte das Auswärtige Amt. Unter den Toten sind Angaben der Türkei zufolge mindestens 16 Ausländer. Israel bestätigte den Tod einer 18-jährigen Staatsbürgerin.

Die US-Regierung sprach von einer Gräueltat ausgerechnet an Silvester, was die Brutalität der Angreifer nur noch unterstreiche. "Wir bekräftigen die Unterstützung der USA für die Türkei, unserem Nato-Verbündeten, in unserer gemeinsamen Entschlossenheit, alle Arten von Terrorismus zu bekämpfen und zu besiegen", erklärte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Ned Price. Präsident Barack Obama bot den türkischen Behörden Hilfe an, wie das Weiße Haus mitteilte.

17.000 Polizisten im Einsatz

Die EU-Außenbeauftragte Frederica Mogherini schrieb auf Twitter: "2017 startet mit einem Angriff in Istanbul. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir arbeiten weiter daran, solche Tragödien zu verhindern." Ähnlich äußerte sich Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Seine Gedanken seien bei denjenigen, die durch die Attacke betroffen seien und dem türkischen Volk, schrieb er auf Twitter.

Aus Angst vor möglichen Anschlägen waren in der Silvesternacht Medienberichten zufolge 17.000 Polizisten in Istanbul im Einsatz. An der zentralen Ausgehmeile Istiklal Caddesi kontrollierten Sicherheitskräfte die Zugänge und durchsuchten Taschen.

Die deutsche Botschaft hatte in einer Mitteilung an Deutsche angesichts der Terrorgefahr mitgeteilt: "Die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen und Festlichkeiten an Silvester und Neujahr sollte verantwortungsvoll geprüft werden."

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