Pannenreaktor wird stillgelegt Grünes Licht für Schließung von Akw Fessenheim
Die Schließung des elsässischen Pannen-Atomkraftwerks Fessenheim rückt näher: Der Verwaltungsrat des französischen Stromkonzerns EDF billigte eine Entschädigungsvereinbarung mit dem französischen Staat, wie aus informierten Kreisen verlautete.
Damit ist der Weg frei für einen Entzug der Betriebserlaubnis von Frankreichs ältesten Atomreaktoren. Der französische Staat will den Stromkonzern mit mindestens 446 Millionen Euro entschädigen.
400 Mitarbeiter protestieren
Die sechs Arbeitnehmervertreter in dem EDF-Führungsgremium waren strikt gegen eine Abschaltung der 1977 in Betrieb genommenen Reaktoren. Am Montag hatten sich rund 400 Mitarbeiter vor dem nahe der Grenze zu Deutschland gelegenen Atomkraftwerk versammelt und Zugangssperren errichtet.
Atomkraftgegner, aber auch die Bundesregierung fordern schon seit längerem eine Abschaltung des Atomkraftwerks. Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande hatte ursprünglich eine Stilllegung bis Ende 2016 versprochen, musste dies später aber zurücknehmen.