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Bahnstrecke nach Zermatt bleibt gesperrt


Schneechaos in der Schweiz
Bahnstrecke nach Zermatt bleibt gesperrt

Von dpa, rok

Aktualisiert am 10.01.2018Lesedauer: 2 Min.
In Zermatt liegt der Schnee meterhoch: Der Ort ist derzeit nur mit Hubschraubern zu erreichen.Vergrößern des BildesIn Zermatt liegt der Schnee meterhoch: Der Ort ist derzeit nur mit Hubschraubern zu erreichen. (Quelle: reuters)
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Der Weg ins abgeschnittene Zermatt bleibt versperrt. Die angekündigte Wiedereröffnung der Zugstrecke wurde überraschend abgesagt. Rund 13.000 Feriengäste müssen weiter in dem Skiort ausharren.

Die Bahnlinie in das abgeschnittene Zermatt wird doch nicht wie geplant eröffnet. Bei den Räumungsarbeiten seien größere Schneemassen als erwartet vorgefunden worden, teilte die Matterhorn-Gotthard-Bahn am Mittwoch mit. Die Strecke bleibe bis auf weiteres geschlossen.

Der wegen Schneemassen und Lawinengefahr zwei Tage abgeschnittene Schweizer Wintersportort Zermatt soll am Mittwoch wieder mit der Bahn erreichbar sein.

Zuvor hatten die Behörden mitgeteilt, der Skiort sei noch am Mittwoch wieder mit dem Zug erreichbar. Um 11.15 Uhr sollte der erste Zug auf die Strecke gehen. Rund 13.000 Feriengäste sitzen seit Montag in dem Skiort fest.

Für Mittwochvormittag hatten die Einsatzkräfte weitere kontrollierte Lawinensprengungen angekündigt, um die Bahnstrecke zu sichern. "Die zuständigen Personen arbeiten mit Hochdruck an der Wiedereröffnung der Bahnstrecke Täsch – Zermatt", so die Gemeinde. Die Zufahrtsstraße und die Bahnlinie mussten wegen akuter Lawinengefahr geschlossen werden. Der Ort selbst war nicht bedroht. Die Pisten und Wanderwege ringsum waren aber geschlossen.

Jeder Lawinenhang muss einzeln untersucht werden

Der Einsatzleiter des Lawinendienstes, Bruno Jelk, hatte dem Schweizer Fernsehen gesagt: "Wir müssen Lawinen sprengen können. Danach müssen wir das ganze Mattertal abfliegen und die Lawinenhänge einen nach dem anderen beurteilen", sagte er. Nur, wenn die Experten bei den Überflügen mit eigenen Augen sehen, dass die Gefahr gebannt ist, würden Bahnlinie und Straße freigegeben. In der Nacht bleiben die Strecken bei solchen Gefahrenlagen grundsätzlich geschlossen.

Lawinen können in vielen Gebieten ferngesteuert ausgelöst werden, weil an den Hängen für diesen Zweck schon in den Sommermonaten Leitungen gelegt werden. Das Gebiet wird weiträumig abgesperrt, damit die riesigen Schneemassen ohne Gefahr für die Menschen ins Tal rutschen können. Anschließend muss die rund fünf Kilometer lange Schienenstrecke von Schneeresten geräumt werden.

Derzeit kein Neuschnee mehr in Zermatt

Weil es nicht mehr schneite, sank die Lawinengefahr etwas, wie Lawinenexpertin Christine Pielmeier dem Sender Radio Rottu Obewallis sagte. "Mit dem Ende von den intensiven Schneefällen rechnen wir nicht mehr mit so vielen spontanen Lawinen", sagte sie.

Einige Dutzend Touristen nutzten am Dienstag die eingerichtete Luftbrücke, um sich mit dem Hubschrauber nach Täsch ausfliegen zu lassen. Sie fanden sich mit Koffern am Heliport ein, um Zermatt zu verlassen, wie das Schweizer Fernsehen zeigte. Die meisten Besucher blieben aber. In den Straßen herrschte teilweise ausgelassene Stimmung. Einige Geschäftsleute schenkten umsonst Wein aus, andere richteten kostenlos Käsegerichte an. Geschäfte und Hotelküchen waren gut ausgestattet, wie sie versicherten.

Quelle:
- dpa

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