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Ukraine-Krieg: "Mariupol ist jetzt nur noch die Hölle"


Einwohner schildert katastrophale Lage
"Mariupol ist jetzt nur noch die Hölle"

Von dpa, rtr, ne

16.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Zerstörung nach einem Artillerieangriff auf Mariupol: Die Hafenstadt gehört zu dem am heftigsten umkämpften Orten in der Ukraine.Vergrößern des BildesZerstörung nach einem Artillerieangriff auf Mariupol: Die Hafenstadt gehört zu dem am heftigsten umkämpften Orten in der Ukraine. (Quelle: Ukraine Military/Reuters-bilder)
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Die Hafenstadt Mariupol gehört zu den am heftigsten umkämpften Orten in der Ukraine. Für die Einwohner wird die Lage immer unerträglicher. Nun sollen russische Truppen Hunderte Zivilisten gefangen halten.

Die Lage in Mariupol verschlechtert sich. Seit etwas mehr als zwei Wochen ist die südostukrainische Hafenstadt von russischen Truppen eingeschlossen. Schwere Straßenkämpfe halten seit mehreren Tagen an. "Mariupol ist jetzt nur noch die Hölle", sagte ein geflohener Einwohner dem amerikanischen Nachrichtenmedium CNN. Die Zustände seien "unerträglich".

Satellitenaufnahmen der Stadt verdeutlichen das Ausmaß der Verwüstung. Schwaden von Rauch ziehen über die Stadt, zahlreiche Gebäude wurden bereits zerbombt.

Geiselnahme in Krankenhaus

Auch in einem Krankenhaus spielen sich offenbar dramatische Szenen ab: Hier hat die Ukraine Russland eine Geiselnahme vorgeworfen. Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk sagte in einer Videobotschaft vom Mittwoch, insgesamt handele es sich um etwa 400 Zivilisten, die gefangen gehalten werden. "Und jetzt wird aus dem Krankenhaus heraus geschossen", sagte Wereschtschuk.

CNN berichtete, es handle sich um Ärzte und Patienten, die festgehalten werden. Zuvor hatte bereits die Hilfsorganisation Media Initiative for Human Rights Vorwürfe einer Geiselnahme erhoben. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. Die Angaben können nur schwer unabhängig überprüft werden.

Hunderttausende Zivilisten warten auf Evakuierung

Nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums sind bereits rund 20.000 Einwohner mit Privatautos aus Mariupol geflohen. Mindestens 200.000 Menschen seien dringend auf eine Evakuierung angewiesen.

Eine Lastwagenkolonne mit Hilfsgütern konnte bisher nicht in die belagerte Stadt gelangen. Den Behörden zufolge wurden seit Kriegsbeginn vor knapp drei Wochen bereits mehr als 2.400 Zivilisten in Mariupol getötet.

Verwendete Quellen
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