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Sigmar Gabriel kritisiert ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk: "Böswillig"


Aussagen zu Steinmeier
Gabriel kritisiert Botschafter Melnyk: "Wahrheitswidrig und böswillig"

Von t-online, lw

Aktualisiert am 17.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Sigmar Gabriel: Der SPD-Politiker hat Bundespräsident Steinmeier verteidigt.Vergrößern des BildesSigmar Gabriel: Der SPD-Politiker hat Bundespräsident Steinmeier verteidigt. (Quelle: photothek/imago-images-bilder)
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Der ukrainische Botschafter hat den Bundespräsidenten scharf für seine Russland-Politik kritisiert. Nun schaltet sich Sigmar Gabriel ein: Der ehemalige Außenminister widerspricht Melnyk vehement.

Ex-Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) wirft der Ukraine und ihrem Botschafter Andrij Melnyk vor, mit "Verschwörungstheorien" Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu diskreditieren. Dass Melnyk behauptet habe, Steinmeier habe einst "ein Spinnennetz" der Kontakte mit Russland geknüpft, sei eine Falschdarstellung, der man widersprechen müsse.

"Spinnennetze dienen bekanntlich dem Fang und der anschließenden Verwertung der Beute", schreibt Gabriel in einem Gastbeitrag im Nachrichtenmagazin "Spiegel". "Auf den Punkt gebracht insinuiert dieser Vergleich, dass der frühere Kanzleramts- und Außenminister die Interessenvertretung Russlands in Deutschland mitorganisiert habe. Das ist wahrheitswidrig und bösartig."

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Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, hatte Steinmeier zuvor dafür kritisiert, eine höchst bedenkliche politische Nähe zu Russland zu haben. Lesen Sie hier mehr dazu.

Gabriel verteidigt Steinmeier

Gabriel verteidigt in dem Beitrag vehement das Erbe Steinmeiers und kritisiert die jüngste Ausladung des Bundespräsidenten als "beispiellos". Steinmeier habe als Außenminister mehr als alle anderen in Europa dafür getan, die Ukraine zu unterstützen. Es sei "geradezu absurd", frühere diplomatische Bemühungen Deutschlands rückblickend "in Grund und Boden zu kritisieren".

Steinmeiers Philosophie halte Gabriel auch in der jetzigen Lage für richtig. Die Realität sei, so der ehemalige SPD-Chef, "dass Außenpolitik und Diplomatie nicht auf Dauer von Panzern und Raketen ersetzt werden können". Im Krieg gehe es jetzt auch um den "Tag danach".

Gabriel erwiderte auch einen "Spiegel"-Gastbeitrag des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba, der eine stärkere Führung Berlins in Europa eingeklagt hatte. Deutschland stehe in voller Solidarität an der Seite der Ukraine. "Die Führungsrolle Deutschlands einzufordern, wie es Außenminister Kuleba fordert, kann aber nicht bedeuten, dass diese Rolle nur dann akzeptiert wird, wenn Deutschland sich jede Forderung der Ukraine zu eigen macht und eigene Abwägungen als 'zögerlich' und zu 'russlandfreundlich' diskreditiert werden."

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