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Ukraine-Krieg: Zerstörung russischer Patrouillenboote gemeldet


Drohnenangriff nahe der Schlangeninsel
Ukraine meldet Zerstörung russischer Patrouillenboote

Von afp, dpa, t-online
Aktualisiert am 03.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Videomaterial, verbreitet von den ukrainischen Streitkräften soll den Beschuss eines russischen Patrouillenbootes zeigen.
Drohnenaufnahme soll Zerstörung zeigen: Video zeigt den Angriff auf ein Boot. (Quelle: Glomex)
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Nahe der Schlangeninsel sollen zwei Schiffe der russischen Marine versenkt worden sein. Die Insel im Schwarzen Meer ist zu einem Symbol des ukrainischen Widerstands geworden.

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Nähe der Schlangeninsel im Schwarzen Meer zwei russische Patrouillenboote versenkt. Die Armee habe die beiden "Raptor"-Boote am Montagmorgen mit Drohnen zerstört, teilte das Verteidigungsministerium in Kiew mit. In einer von dem Ministerium veröffentlichten Luftaufnahme war eine Explosion auf einem kleinen Militärboot zu sehen. (Die Bilder sehen Sie auch hier im Video.) Überprüfbar von unabhängiger Seite waren die Aufnahmen nicht.

Die türkischen "Bayraktar"-Drohnen "funktionieren", erklärte der Befehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Walerij Saluschnyj. Die russische Seite bestätigte den Vorfall zunächst nicht. Patrouillenboote vom Typ "Raptor" können mit Geschwindigkeiten von fast 90 Stundenkilometern fahren. Zusätzlich zu ihrer dreiköpfigen Besatzung können sie bis zu 20 Soldaten befördern.

Zuvor hatten die ukrainischen Streitkräfte nach eigenen Angaben zweimal vor allem die Luftabwehr auf der besetzten Insel mit Raketen angegriffen. Das etwa 35 Kilometer von der ukrainischen Küste entfernte Eiland wurde unmittelbar nach Kriegsbeginn Ende Februar von der russischen Marine erobert.

Symbol des Widerstands

Die Schlangeninsel hat sich zu einem wichtigen Symbol des ukrainischen Widerstands gegen die russischen Invasionstruppen entwickelt. Berühmt wurde sie, nachdem die Besatzung des russischen Flaggschiffes "Moskwa" die auf der Insel stationierten ukrainischen Grenzschützer zu Beginn des Krieges aufgefordert hatte, sich zu ergeben.

"F...k dich, russisches Kriegsschiff!", antwortete darauf ein Grenzschützer in rüder Sprache über Funk. Kurze Zeit später wurde die Insel beschossen und die ukrainischen Soldaten gefangen genommen. Seither kamen sie im Zuge eines Gefangenenaustausches frei.

Der Spruch des Grenzschützers wurde in der Ukraine populär und findet sich inzwischen auf T-Shirts, Demo-Plakaten und sogar auf einer ukrainischen Sonderbriefmarke.

Mutmaßlich mit ukrainischen Schiffsabwehrraketen des Typs "Neptun" wurde danach Mitte April die "Moskwa" versenkt. Der Raketenkreuzer war auch für die Luftabwehr im Schwarzen Meer zwischen Donaumündung und der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim zuständig.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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