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Ukraine-Krieg: Die "Cobra" macht die Panzerhaubitzen noch gefährlicher


Spähfahrzeuge für die Ukraine?
Die "Cobra" macht die Panzerhaubitzen noch gefährlicher

Von t-online, mk

Aktualisiert am 06.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Radarsystem vom Typ Cobra auf dem Übungsplatz der Bundeswehr in Munster: Die Antenne am heck kann feindliche Stellungen in bis zu 100 Kilometer orten.Vergrößern des BildesRadarsystem vom Typ Cobra auf dem Übungsplatz der Bundeswehr in Munster: Die Antenne am heck kann feindliche Stellungen in bis zu 100 Kilometer orten. (Quelle: Sven Eckelkamp/imago-images-bilder)
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Deutschland will sieben Panzerhaubitzen 2000 an die Ukraine liefern, passend dazu soll es offenbar Radarsysteme vom Typ Cobra geben. Vor dem wird sich die russische Artillerie kaum verbergen können.

Nach der Zusage über die Lieferung von sieben Panzerhaubitzen 2000 an die Ukraine will die Bundesregierung offenbar auch das darauf abgestimmte Radarsystem vom Typ Cobra ins Kriegsgebiet schicken. Zunächst sollen drei bis fünf der Fahrzeuge geliefert werden, berichtet "Welt" unter Berufung auf Militärkreise. Mit ihnen lassen sich feindliche Artilleriestellungen in bis zu 100 Kilometern Entfernung genau lokalisieren.

Dazu tastet eine Hochleistungsantenne am Heck des Fahrzeugs den Horizont ab und kann so die Positionen von Haubitzen, Mörsern und Raketenartillerie bestimmen – laut Bundeswehr 40 gegnerische Stellungen innerhalb von zwei Minuten. Die Koordinaten leitet Cobra an die eigene Artillerie weiter, die die feindlichen Stellungen dann präzise beschießen kann. Zudem ist das Radar in der Lage, die Flugbahn abgefeuerter Geschosse zu berechnen – und so die eigenen Verbände vor dem Einschlag warnen.

Cobra-Radar ist abgestimmt auf die Panzerhaubitze 2000

Die Lieferung des Cobra-Systems ist auch deshalb bedeutsam, weil seine Elektronik auf die der Panzerhaubitze 2000 abgestimmt ist. Die US-Armee beispielsweise verwendet ein anderes System zur Artillerieaufklärung als das von Deutschland, Frankreich und Großbritannien entwickelte Cobra. Weil sich die unterschiedlichen Systeme nicht koppeln lassen, könnte Cobra den Kampfwert der Panzerhaubitze 2000 deutlich steigern.

Laut "Welt" hat die Ukraine 40 Cobra-Systeme bei der Nato angefragt, Deutschland verfügt demnach über 19 Exemplare. Die Lieferung der drei bis fünf Cobras soll aus Beständen der Bundeswehr erfolgen, die dann vom französisch-deutschen Hersteller Ersatz erhalten soll. Wann genau die Cobras in die Ukraine geliefert werden sollen, ist unklar. Die Abkürzung Cobra steht übrigens für "Counter Battery Radar" – als Radar zur Aufklärung feindlicher Stellungen.

Laut dem Bericht enthält das Paket der Bundesregierung für die Ukraine auch hochmoderne Passivradare vom Münchner Hersteller Hensoldt, mit denen sich selbst Tarnkappenflugzeuge entdecken lassen. Die Bundeswehr selbst verfügt noch nicht über die entsprechenden Systeme. Geliefert werden sollen auch Spexer-Radare zur Abwehr von Kampfdrohnen und Nightowl-Kameras, die feindliche Fahrzeuge auch bei Nacht kilometerweit ausmachen können.

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