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Somalias Hauptstadt Mogadischu: Mindestens 100 Tote bei Terroranschlag


"Unschuldige Menschen"
Mindestens 100 Tote bei Terrorangriff in Somalia

Von dpa, afp, lw

Aktualisiert am 30.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Selbstmordanschläge in SomaliaVergrößern des BildesMenschen beseitigen Trümmer in Mogadischu am Ort des Anschlags mit zwei Autobomben. (Quelle: Farah Abdi Warsameh/AP/dpa/dpa-bilder)
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100 Tote und 300 Verletzte: In Somalia sind zwei Autobomben explodiert. Bei den Opfern soll es sich hauptsächlich um Zivilisten handeln.

Bei zwei Selbstmordanschlägen in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind nach Angaben des Präsidenten mindestens 100 Menschen getötet und 300 verletzt worden. Das berichtet der Rundfunksender Shabelle Media Network unter Berufung auf Präsident Hassan Sheikh Mohamud, der den Ort des Geschehens besuchte.

Zwei mit Sprengstoff beladene Wagen waren am Samstag kurz nacheinander nahe der belebten Zobe-Kreuzung bei einem Angriff explodiert, der auf das Bildungsministerium abzielte. Auch Schüsse fielen. Die Fenster nahegelegener Gebäude zerbarsten von der Detonation, Splitter flogen durch die Luft.

"Dies ist nicht richtig"

An der Zobe-Kreuzung war bereits im Oktober 2017 ein mit Sprengstoff bepackter Lastwagen in die Luft gegangen. Dabei waren damals 512 Menschen gestorben und mehr als 290 verletzt worden.

Es sei "derselbe Ort, und dieselben unschuldigen Menschen" würden hineingezogen, erklärte Mohamud. "Dies ist nicht richtig. So Gott will, werden sie nicht in der Lage sein, einen weiteren Zobe-Vorfall zu begehen." Damit bezog er sich auf die extremistisch-islamistische Al-Shabaab-Miliz, die den Angriff für sich reklamiert hatte.

Die meisten Opfer sind offenbar Zivilisten

Dr. Mohamed Abdirahman vom Medina-Krankenhaus berichtete der Deutschen Presse-Agentur, dass dort bis zu 50 Leichen hingebracht und Dutzende Verletzte aufgenommen wurden. Andere Krankenhäuser in der Stadt hätten ebenfalls Opfer aufgenommen.

Nach Angaben von Premierminister Hamsa Abdi Barre bemüht sich die Regierung um mehr Informationen zu den Opfern. Die meisten seien Zivilisten, sagte der Polizeisprecher. Nach seinen Angaben gab es vier Angreifer, die ebenfalls zu Tode kamen.

Die Terroristen der Al-Shabaab-Miliz kontrollieren weite Teile im Zentrum und Süden Somalias. Sie verüben häufig Angriffe auf die Zivilbevölkerung, Regierungsbeamte, Geschäftsleute und Journalisten. Seit mehreren Monaten geht die Regierung in Mogadischu mit einer militärischen Offensive gegen Al-Shabaab vor. Mit Unterstützung von bewaffneten Clans und Zivilisten konnte das somalische Militär zuletzt große Gebietsgewinne erreichen. Somalia am Horn von Afrika gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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