Bundestagswahl 2013: Union legt während der Zypern-Krise zu

Laut dem von „RTL“ und dem „Stern“ veröffentlichten Wahltrend konnte die Union im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt zulegen. Sie kommt nun auf 41 Prozent der Stimmen. Auch die Linke verbessert sich um einen Punkt und erreicht nunmehr acht Prozent.

Die SPD hingegen stagniert bei 24 Prozent. FDP und Grüne müssen jeweils einen Punkt abgeben und erhalten somit fünf beziehungsweise 14 Prozent der Stimmen. Zirka ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl liegt Rot-Grün mit 38 Prozent acht Punkte hinter Schwarz-Gelb.

Vertrauen in Merkel schwindet

Trotz der Stimm-Zugewinne bei der Union leidet das Image der CDU-Vorsitzenden und aktuellen Kanzlerin Angela Merkel unter der Zypern-Krise. So glauben laut einer „Stern“-Umfrage 54 Prozent der Deutschen nicht an Merkels Zusage, dass die deutschen Spareinlagen sicher seien. Gar zwei Drittel der Deutschen machen sich Sorgen um ihr Erspartes. Lediglich ein Drittel gab an, entspannt aufs Konto schauen zu können.

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück kann die Unsicherheit allerdings nicht in einen Stimmgewinn seinerseits ummünzen. Nur 19 Prozent würden ihn den Angaben zufolge direkt zum neuen Kanzler wählen.

Merkel kann laut Manfred Güllner, Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, auf ihren Kanzlerin-Bonus bei den deutschen Bürgern vertrauen: „Sie trauen ihr trotz allem weitaus eher als jeder anderen Partei zu, das Land durch die Eurokrise zu führen.“