Kurz nach Veröffentlichung der Hochrechnungen Hunderte AfD-Gegner protestieren in deutschen Großstädten
Kurz nach Bekanntgabe von den Hochrechnungsergebnisse der Bundestagswahl, sind hunderte Menschen in deutschen Millionenstädten auf die Straße gegangen. Grund dafür war die Unzufriedenheit mit dem Einzug der AfD in den Bundestag.
Rund 400 Menschen haben am Abend der Bundestagswahl in Köln gegen den Einzug der AfD ins deutsche Parlament demonstriert. Nach Angaben der Polizei zog der angemeldete Protestmarsch am Sonntag durch die Innenstadt in Richtung Neumarkt, wo eine Abschlusskundgebung geplant war. Die Demonstration, die Teil der bundesweiten Kampagne "Nationalismus ist keine Alternative" ist, sei zunächst friedlich verlaufen, sagte ein Polizeisprecher. Ursprünglich waren 300 Teilnehmer angemeldet gewesen.
Auch in Frankfurt Main gingen rund 300 Menschen aus Protest gegen die AfD auf die Straße. Die rechtspopulistische "Alternative für Deutschland" wird 2017 zum ersten Mal in den Bundestag einziehen.
Zuvor protestierten 100 Demonstranten in Berlin vor der Wahlparty der Rechtspopulisten am Alexanderplatz. Sie pfiffen und riefen Anti-AfD-Parolen. Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot vertreten.